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·7. Oktober 2024
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Manchester City befindet sich bekanntermaßen in einer langwierigen Auseinandersetzung mit der Premier League, die ihr 115 Verstöße gegen das Regelwerk vorwirft. Abseits davon konnte sich der amtierende Meister beim Streit um die APT-Regeln durchsetzen.
Die ganze Fußballwelt blickt auf das Verfahren der Premier League gegen Manchester City, das Konsequenzen bis hin zu einem Zwangsabstieg haben könnte. In keinem direkten Zusammenhang steht derweil der Clinch bezüglich der APT-Regeln (Associated Party Transaction). Hier verbuchten die Skyblues einen Erfolg, wie sie am Montagnachmittag auf ihren Kanälen mitteilten. Ein Schiedsgericht erklärte die Vorgaben der Liga für rechtswidrig, da sie gegen das britische Wettbewerbsrecht verstoßen würden.
Daher wurden mithilfe der erst im Februar verschärften APT-Regeln, die Vereine einschränken sollen, die mit ihren Eigentümer verbundenen Unternehmen Sponsoringverträge abschließen, getroffene Entscheidungen zu zwei Sponsoringtransaktionen wieder aufgehoben. Das Schiedsgericht habe festgestellt, dass die Premier League ihre Entscheidungen in einer Verfahrensmäßig unfairen Weise getroffen habe und sich damit nicht an ihre eigenen Regeln gehalten habe.
Die Liga selbst blickt in ihrer Erklärung allerdings positiv gestimmt auf das Urteil. Denn im Wesentlichen bestätige das Urteil, „die Notwendig des APT-Systems als Ganzes“, da die meisten Anfechtungen von Manchester City zurückgewiesen worden seien. Nun wolle die Premier League das Regelwerk in Absprache mit ihren Aktionärsvereinen „schnell und effektiv“ anpassen.
Dennoch müsse sie laut dem Guardian mit Schadensersatzforderungen rechnen. Es werde davon ausgegangen, dass Manchester City eine finanzielle Entschädigung für vermeintliche Verluste aus Sponsorenverträgen, die von APT-Regeln gestoppt wurden, verlange. Um welche Summen es sich dabei handelt, ist nicht bekannt. Klar ist lediglich, dass Manchester City möglichst vollends abschaffen wollen würde, da aus Klubsicht die Regeln dazu gedacht seien, Eigentümer aus Golfstaaten und Mitglieder von Multi-Klub-Eigentümergruppen – beides trifft auf City zu – zu behindern.
(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)
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