"Rechnen bringt nichts": FCS mit Spagat zwischen Alltag und Pokal | OneFootball

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·8. März 2024

"Rechnen bringt nichts": FCS mit Spagat zwischen Alltag und Pokal

Artikelbild:"Rechnen bringt nichts": FCS mit Spagat zwischen Alltag und Pokal

Wohin geht die Reise des 1. FC Saarbrücken? Das Viertelfinale im DFB-Pokal am kommenden Dienstag wirft seine Schatten voraus, doch noch ist unklar, wo sich die Mannschaft von Rüdiger Ziehl im Liga-Alltag positionieren wird. Die geringe Anzahl an Niederlagen erfreut die Saarländer zwar, doch zu viele Unentschieden verhindern den Sprung nach oben. Das Duell mit Tabellennachbar Aue (Samstag, 14 Uhr) wird zum Gradmesser.

"Waren oft nah dran"

Der 1. FC Saarbrücken scheint in der Tabelle immer wieder mal vor dem großen Sprung zu stehen. Doch letztendlich tritt die Mannschaft von Rüdiger Ziehl dann oft auf der Stelle, weil der FCS bislang satte 13 Unentschieden gesammelt hat. Das torlose Remis in Lübeck gehörte dabei zu der Sorte, das dazu noch unverdient war. "Das war unsere schlechteste Leistung über 90 Minuten gesehen", blickte Ziehl auf die vergangene Partie zurück. "Dass wir da noch einen Punkt mitgenommen haben, ist noch das Positivste gewesen." Doch auch dieser Punktgewinn bringt Saarbrücken nicht weiter.


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Die Ambitionen der Saarländer stecken somit ebenfalls fest. "Wir haben in der ganzen Saison nur fünf Niederlagen", betonte Ziehl jedoch, was bislang beim FCS geleistet wurde. "In den vielen Spielen, die wir Unentschieden gespielt haben, waren wir nah dran am Sieg. Dass die Mannschaft immer wieder zeigt, dass sie bereit ist, hat sie oft genug bewiesen." Es hätte passieren können, dass die Spiele auf Messers Schneide zugunsten der Saarbrücker ausgefallen wären. So kam es jedoch nicht. Doch für Ziehl sei nichts verloren: "Vieles ist noch möglich." Allerdings nicht mit der Leistung, die in Lübeck gezeigt wurde.

Trio gesperrt

"Wir wissen, dass wir definitiv besser spielen können und müssen", war auch Ziehl klar. Mit Kai Brünker, Amine Naifi und Manuel Zeitz fehlen jedoch drei Stammspieler aufgrund einer Gelbsperre. Dafür kehren Luca Kerber, Lukas Boeder und Marcel Gaus nach abgesessenen Sperren und überstandenen Erkältungen zurück. "Die Namen zeigen dann auch, dass genug Qualität da ist, um gegen Aue gewinnen zu können", fand Ziehl. "Wir müssen es auf dem Platz aber zusammen auch gut hinkriegen."

Weil Saarbrücken noch das Nachholspiel gegen Unterhaching in der Hinterhand hat, sind die Hoffnungen im Umfeld weiter groß, wenngleich der Rückstand derzeit zehn Punkte beträgt. Ziehl merkte aber auch an, dass erst einmal die Partie gegen Aue zählt. "Rechnen bringt nichts, wenn die Leistung auf dem Platz nicht passt", so der FCS-Coach. Und auch Ex-Auer Calogero Rizzuto fand: "Einen guten Mix zu finden aus den Highlight-Spielen und dem Alltag wäre schon toll. Aber wir sind auch nur Menschen. Das darf uns passieren, aber nicht so häufig."

Rasen "jetzt besser"

So wirft das Pokalspiel am Dienstag gegen Borussia Mönchengladbach ebenfalls seine Schatten voraus. Hinsichtlich des Rasens war sich Ziehl zumindest sicher: "Der Platz ist jetzt besser, als vor Bielefeld. Dass er nicht richtig, richtig gut ist, ist selbstredend. Trotzdem merkt man, dass die Zeit und die Arbeit etwas gebracht hat." Er selber habe am Rasen gezogen und nichts in der Hand gehabt – ein Zeichen, dass es für den FCS voran geht?

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