REAL TOTAL
·30. September 2023
Real wieder Tabellenführer: Joselu, Bellingham und Co. entscheiden Spitzenspiel

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·30. September 2023
Girona stand zum ersten Mal überhaupt an der Tabellenspitze, aber Real hat diese direkt wieder übernommen – Foto: Alex Caparros/Getty Images
Vier Tage lang durfte der FC Girona zum ersten Mal überhaupt das Gefühl genießen, Tabellenführer zu sein. Bis zum Spitzenspiel in LaLiga: Das Duell des Ersten mit dem Zweiten ging an den Rekordmeister aus Madrid. Und das mit 3:0 sogar viel deutlicher als erwartet und auch deutlicher, als es der Spielverlauf eigentlich hergab.
Nach dem 2:0-Sieg gegen Las Palmas nahm Carlo Ancelotti wie erwartet einige Änderungen an seiner Startelf vor, so kehrte nicht nur Jude Bellingham zurück in die Anfangsformation, sondern auch Vinícius Júnior nach seiner Verletzung. Auf der anderen Seite kam Rodrygo Goes erstmals zu einer Pause und hinten links gab es sogar eine Überraschung, denn beide gelernten Linksverteidiger saßen auf der Bank, dafür erhielt Eduardo Camavinga das Vertrauen von Ancelotti. Die Elf in der Übersicht: Kepa – Carvajal, Rüdiger, Nacho, Camavinga – Tchouaméni – Valverde, Kroos – Bellingham – Joselu, Vinícius.
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Aber genau diese Linksverteidigung sahen die Hausherren scheinbar früh als Schwachstelle an, so gab es in den ersten drei Minuten gleich zwei gefährliche Kopfbälle, die Camavinga nicht verhindern konnte. Einmal rettete sogar der Pfosten (3.), sodass aus Gäste-Sicht von Glück die Rede sein kann, dass es torlos blieb.
Vorerst. Denn nach der sehr wilden Anfanphase fanden die Blancos langsam ins Spiel, suchten mit langen Bällen mal Joselu, mal den stets ausgepfiffenen Vinícius. Und mit dem ersten Abschluss in Minute 17 war es schon passiert: Bellinghams halb hohe, steile Hereingabe fand Joselu, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und bewies, dass er es auch mit dem Fuß kann. Und dann fand auch der zweite Abschluss seinen Weg ins Netz (21.): Toni Kroos‘ Ecke landete bei Aurélien Tchouaméni, der sich seinen 59. Real-Einsatz für sein allererstes Tor aufgehoben hatte.
Gironas Druckphase schien dadurch gestoppt, sodass Real Madrid mehr und mehr die Kontrolle übernahm. Und fast noch ein drittes Mal getroffen hätte, aber Kroos‘ Volley-Schuss nach Vinícius-Zuspiel konnte Torwart Gazzaniga gerade noch so zur Ecke abwehren (45.+3). So blieb es zur Pause nach einem Abschlussverhältnis von 6:6 (aufs Tor 4:2 aus Real-Sicht) bei der 2:0-Führung der Hauptstädter.
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Die Blancos, die am Samstagabend eher in einer Art 4-4-2 als mit einer Raute im Mittelfeld aufliefen, waren auch im zweiten Durchgang darum bemüht, auf den mutigen Gegner zu reagieren. Durch ihre vielen Bewegungen und Kombinationen hätten die Hausherren auch beinahe zum Anschluss gefunden, aber Kepa Arrizabalaga wischte einen gefährlichen Kopfball aus dem langen Eck (50.). Die Katalanen blieben dran und kamen nach einer Ecke durch Yangel Herrera zu einem weiteren gefährlichen Kopfball (55.), scheiterten nur knapp.
Ancelottis Team fokussierte sich aufs kontern, scheiterte jedoch mit einer zu langen Bellingham-Hereingabe (56.) und einer Doppel-Chance des Briten (63.) nach Durcheinander im Strafraum. Tore lagen in der Luft und beide Trainer wechselten offensiv: Míchel brachte Klublegende Cristhian Stuani (60.), Ancelotti ersetzte Vinícius durch Rodrygo (67.). Ein Tor sollte in der Folge auch noch fallen und erneut jubelten die Gäste – wie geplant per Konter. Von Tchouaméni eingeleitet, versuchte sich Joselu an einem Abschluss, vermutlich auch in dem Wissen, dass jemand mit einem besonderen Riecher im Strafraum auf den Nachschuss lauern könnte: Bellingham belohnte sich für eine Partie mit großem Kampf, auch wenn er zwei, drei Gelegenheiten vergeben hatte. Aber in der 71. Minute war er zur Stelle und wurde kurz darauf ausgewechselt. Das sollte reichen, auch wenn es nach einer überharten Grätsche von Nacho Fernández, verbunden mit der Roten Karte, noch zu einer Rudelbildung kam. Trotzdem: Die drei Punkte gingen dank drei Toren nach Madrid, den neuen Tabellenführer in LaLiga.
FC Girona - Real Madrid
Nach sechs von neun Punkten aus der englischen Woche in LaLiga ist für die Merengues jetzt wieder Champions League angesagt. Dienstag gastiert man in Neapel (21 Uhr), ehe am Samstag dann Osasuna ins Bernabéu kommt (16:15 Uhr) – dem letzten Spiel vor der Länderspielpause. Und wenn die Blancos so weiter machen, gehen sie auch in diese als Tabellenführer.