90PLUS
·28. November 2020
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·28. November 2020
Vorschau | Real Madrid hat unter der Woche einen wichtigen Sieg gegen Inter in der Champions League gefeiert. Nun wollen die Königlichen in der Liga nachlegen. Deportivo Alaves wird allerdings etwas dagegen haben.
Anpfiff der Partie ist am Samstag, 21 Uhr, Live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
Es war durchaus eine Art Befreiungsschlag für Real Madrid, als man unter der Woche mit einigen verletzungsbedingten Ausfällen gegen Inter antrat und einen sehr wichtigen Sieg einfuhr. Mit 2:0 gewann man im San Siro, der nächste Sieg soll nun folgen. Im Titelkampf in La Liga geht es darum, weitere Patzer zu vermeiden. Denn bisher holten die Königlichen nur 17 von möglichen 27 Punkten. Selbst in einer Saison, in der länderübergreifend zahlreiche Topklubs Probleme haben, ist diese Ausbeute nicht ideal.
Patzer in der Liga gab es zuletzt zu häufig. Beim FC Valencia verloren die Königlichen mit 1:4, in Villarreal gab es ein 1:1. Umso wichtiger ist diese Partie gegen Alaves nun, denn das nächste Spiel in La Liga ist die Auswärtspartie beim starken FC Sevilla. Trainer Zinedine Zidane (48) wird deswegen mit Freude verfolgt haben, wie sich die Mannschaft gegen Inter präsentierte. Doch das Problem ist vor allem die Konstanz. Zu häufig folgte ein schwacher Auftritt nach einem guten.
Deswegen muss Real Madrid gegen Deportivo Alaves hochkonzentriert auftreten. Die Rollenverteilung ist klar, die individuelle Überlegenheit obligatorisch. Doch das sind nur einige von vielen Indikatoren. Spieler wie Eden Hazard (29) und Marco Asensio (24) müssen effizienter werden. Vor allem der Belgier scheint nach seinem Tor in Mailand aber auf einem guten Weg zu sein. Er sollte einen Startplatz gegen Alaves sicher haben.
Die personelle Lage bleibt indes schwierig. Sergio Ramos (34) fehlt weiterhin, auch Alvaro Odriozola (24), Fede Valverde (22), Karim Benzema (32) und Luka Jovic (22) stehen nicht zur Verfügung. Dennoch dürfte im Vergleich zum Spiel bei Inter etwas rotiert werden. Rodrygo (19) hat sich mit einem Tor nach einer Einwechslung für einen Platz in der ersten Elf beworben.
Deportivo Alaves steht derzeit auf dem 15. Platz in der Tabelle von La Liga. Allerdings ist die Mannschaft nun seit vier Spielen ungeschlagen, auch wenn drei dieser Partien unentschieden endeten. Darunter auch das Heimspiel gegen den FC Barcelona. Beim 1:1 zeigte sich Alaves sehr kompakt, ließ wenig zu. Diesen Ansatz will man nun auch bei Real Madrid wählen.
Trainer Pablo Machin (45) übernahm die Mannschaft im Sommer und hat bisher durchaus das ein oder andere Element im Spiel von Alaves verbessern können. Wie schon erwähnt, die Kompaktheit ist insbesondere gegen individuell überlegene Gegner das Hauptaugenmerk. Häufig agiert das Team deswegen in einer 4-2-3-1-Formation, wobei vor allem die Flügelspieler sowohl defensiv als auch offensiv ein hohes Laufpensum absolvieren. Das wird auch gegen Real Madrid notwendig sein.
Ein Vorteil könnte sein, dass sich Alaves nun eine ganze Woche auf den Gegner vorbereiten durfte. Verschiedene Ansätze im Spiel nach vorne sind möglich. Vor allem Deyverson (29) oder Joselu (30) sind Kandidaten für das Sturmzentrum, wenn mit langen Bällen operiert werden soll. Ihre Physis ermöglicht es ihnen, den Ball festzumachen und zu verteilen, wenn nachrückende Offensivspieler in Position laufen. Lucas Perez (32) agiert hingegen eher instinktiv und sucht schnell den Abschluss.
Die Personallage bei den Gästen ist entspannt. Mit Pere Pons (27) fehlt zwar ein Spieler im Mittelfeld, er wurde aber auch schon in den letzten Wochen ersetzt. Manu Garcia (34), der erfahrene Kapitän, soll mit Tomas Pina (33) das Mittelfeldzentrum bilden. Rodrigo Battaglia (29) hingegen könnte als Bindeglied zwischen der Defensive und dem Offensivbereich fungieren.
Real Madrid geht als Favorit in diese Partie und kann sich keine weiteren Patzer leisten. Nach dem Spiel gegen Inter stehen die Chancen auf eine weitere überzeugende Leistung nicht schlecht. Eine Gala ist nicht zu erwarten, ein Sieg für die Königlichen hingegen schon.
Real Madrid: Courtois – Carvajal, Varane, Nacho, Marcelo – Casemiro, Kroos, Ödegaard – Hazard, Rodrygo, Mariano Diaz
Deportivo Alaves: Pacheco – Aguirregabiria, Duarte, Laguardia, Javi Lopez – Tomas Pina, Garcia, Battaglia, Borja Sainz, Tavares – Deyverson
(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)
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