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·24. März 2025
Rat von Ronaldo: Darum entschied sich Diego für Juventus statt Bayern

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·24. März 2025
Am Samstagabend spielte Stürmerstar Diego sein Abschiedsspiel im Stadion des SV Werder Bremen. In der Bundesliga ging der Brasilianer für die Werderaner und den VfL Wolfsburg auf Torejagd und beinahe wäre es noch zu einem Wechsel zum FC Bayern gekommen. Doch auf Rat seines Nationalmannschaftskollegen Ronaldo Nazario entschied er sich doch für Juventus.
Im Sommer 2006 ging das damals junge brasilianische Offensivtalent Diego den Schritt nach Europa und wechselte zum SV Werder Bremen, entwickelte sich dort schnell zum Leistungsträger und sammelte fast 100 Torbeteiligungen in der Bundesliga. Im Sommer 2009 ging es dann für eine Bremer Rekordablöse von 27 Millionen Euro zum italienischen Spitzenklub Juventus. Doch im selben Sommer hätte der Edeltechniker auch beim FC Bayern München landen können. Der Rekordmeister, der damals die Meisterschaft verpasste, äußerte starkes Interesse, organisierte sogar ein Treffen mit Uli Hoeneß.
Nur war Juve hartnäckiger, hat sich mehr ins Zeug gelegt, wie Diego später in einem Interview gegenüber dem kicker erklärte. Ein entscheidender Faktor war aber auch sein Landsmann und ehemaliger Nationalmannschaftskollege Ronaldo, der ihm zu einem Wechsel in die italienische Serie A riet. Also unterschrieb er 2009 bei Juventus, wo er aber nicht wirklich glücklich wurde und auch nur eine durchwachsene Saison spielte. Im Sommer darauf ging es für ihn zurück nach Deutschland, wo vor Allem der VfL Wolfsburg, der später den Zuschlag bekam, und Schalke an ihm dran waren. Für ein Comeback in Bremen, fehlten Werder die finanziellen Mittel.
Diego selbst wird seine Karriere aber wohl in positiver Erinnerung behalten. Für die ganz großen Titel hat es zwar nicht gereicht, aber mit einem DFB-Pokal, der spanischen Meisterschaft, der Europa League und diversen Titeln in seiner Heimat Brasilien, kann sich die Trophäensammlung durchaus sehen lassen. Seinen Abschied im Weserstadion jedenfalls, wird er in besonderer Erinnerung behalten.
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)