Rassismus-Affäre: Jetzt ermittelt der DFB auch gegen Unions Teuchert! | OneFootball

Nach den Rassismus-Vorfällen gegen Bayer Leverkusen und den Ermittlungen gegen Florian Hübner ist beim DFB ein weiterer Profi von Union Berlin in den Fokus geraten. Auch Stürmer Cedric Teuchert ist nun Gegenstand der Ermittlungen.

Der DFB gab am Montagabend bekannt, dass nach der Bundesligapartie zwischen Union Berlin und Bayer Leverkusen gleich zwei Profis der Berliner bei den Ermittlungen rund um die Rassismus-Vorfälle im Fokus stehen: "Nachdem der Kontrollausschuss heute ein Ermittlungsverfahren gegen Florian Hübner von Union Berlin eingeleitet hat, wurde außerdem auch ein Ermittlungsverfahren gegen seinen Teamkollegen Cedric Teuchert eingeleitet. Es besteht der Verdacht, dass er während des Bundesligaspiels mit zwei geäußerten Sprüchen gegen die Vorgaben der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung verstoßen haben könnte."

Rassistische Aussagen von Teuchert?

Die Bild-Zeitung berichtete in der Folge, um welche Szenen es sich wohl gehandelt hat. Demnach habe Teuchert bei seiner Auswechslung in der 90. Minute auf Proteste der Leverkusener zu seinem Führungstor, das er zwei Minuten zuvor erzielt hatte, gesagt: "Der ist immer noch am Schimpfen, ey! Wir sind hier in Deutschland, Alter!" Schon in der 58. Minute sind ähnliche Worte nach einem Zweikampf zwischen Unions Robert Andrich und Bayers Leon Bailey gefallen. Der Absender dort war allerdings nicht klar indentifizierbar. Beide Spieler wurden nun um Stellungnahmen gebeten. Im Anschluss wird der DFB wohl eine Grundsatzentscheidung darüber treffen müssen, wo Rassismus auf dem Spielfeld anfängt.