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·20. Juli 2025

Rapid zeigt neues Gesicht – doch eine große Baustelle bleibt

Artikelbild:Rapid zeigt neues Gesicht – doch eine große Baustelle bleibt

Vier Tage vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison hat der SK Rapid Wien im letzten großen Härtetest ein 1:1 gegen Union Berlin erzielt, wie sowohl SkySportAustria als auch der Kurier berichten. Vor 19.384 Zuschauern im gut gefüllten Allianz Stadion präsentierte sich Rapids Elf nach einer schwachen ersten Hälfte deutlich verbessert und hielt dem Bundesligisten letztlich verdient einen Punkt ab.

Die Anfangsphase zeigte Rapids noch nicht eingespielt: In seinem ersten Heimspiel als Trainer setzte Peter Stöger gleich auf vier Neuzugänge im 4-1-2-3-System, darunter Claudy Mbuyi, Janis Antiste und Jannes Horn. Defensiv fehlte Neuzugang Bolla verletzungsbedingt. Die Partie war für zwei frühere Rapidler besonders bemerkenswert: Leopold Querfeld übernahm bei Union als Abwehrchef eine zentrale Rolle und Christopher Trimmel sorgte wie gewohnt für Präsenz auf der rechten Seite.


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Die Gäste aus Berlin, die tags zuvor erst den LASK besiegt hatten, nutzten Rapids Unsicherheiten vor der Pause eiskalt. Ein Ballverlust im Offensivdrittel führte zu einem schnellen Angriff; Hedl konnte die Hereingabe zunächst ablenken, allerdings durfte Tim Skarke aus kurzer Distanz ungehindert zum 1:0 abschließen (41.). Rapids Keeper machte dabei keine gute Figur. Im Vorwärtsgang blieben Rapids Chancen vor der Pause harmlos – ein Schuss von Seidl und ein Kopfball von Antiste stellten Union-Torhüter Rönnow kaum vor Probleme.

Zur zweiten Hälfte wechselte Stöger auf sieben Positionen, allein Hedl blieb von der Startelf auf dem Platz. In der Innenverteidigung sammelte Neuzugang Jean Marcelin Spielpraxis. Mit den Umstellungen kam auch mehr Schwung und Variabilität ins Rapid-Spiel. Besonders Andrija Radulovic setzte Akzente: In der 66. Minute traf er per Freistoß die Stange, kurz darauf markierte er mit einer Hereingabe den Assist zum Ausgleich. Sommerneuzugang Mbuyi, vom SKN St. Pölten nach Hütteldorf gekommen, schloss zum 1:1 ab (68.).

Eine weitere Erkenntnis dieses Tests: Rapids neu zusammengestellte Offensive wird sich noch einspielen müssen, bringt aber bereits Tempo und Tiefe. Wie der Kurier berichtet, könnte mit Marco Tilio bald ein offensiver Legionär auf der Außenbahn dazu stoßen.

In den abschließenden Minuten wurde weiter rotiert – wohl auch ein Tribut an das enge Programm der nächsten Woche. Für Rapid beginnt in wenigen Tagen mit dem Auswärtsspiel bei Decic Tuzi in der Conference-League-Qualifikation die Saison, gefolgt vom Cup-Auftakt gegen Wacker Innsbruck. Jovan Zivkovic wird dabei fehlen: Der junge Angreifer wechselt zu Györ.

Das Stimmungsbild nach dem Spiel war geprägt von nüchterner Analyse. Linksverteidiger Horn gestand: „Die erste Hälfte war nicht gut. Ich hoffe, wir sind am Donnerstag bei 100 Prozent.“ Trainer Stöger zeigte sich zufrieden mit dem Lerneffekt: „Das war gegen einen körperlich starken Gegner sehr in Ordnung. Wir haben Varianten, Speed und Körperlichkeit im Kader und wissen, dass wir jetzt Ergebnisse liefern müssen.“

Photo by Christian Hofer/Getty Images

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