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·9. Juli 2025

Rapid schnappt sich Marcelin zum Schnäppchenpreis

Artikelbild:Rapid schnappt sich Marcelin zum Schnäppchenpreis

SK Rapid Wien hat am Mittwoch den Transfer von Jean Marcelin offiziell bestätigt, der ab sofort die Defensive des Klubs verstärken wird. Der 25-jährige Innenverteidiger kommt von Beitar Jerusalem und unterzeichnete einen Vertrag bis 2028, wie SkySportAustria, Kurier und Heute berichten.

Marcelin, französischer Staatsbürger und aktueller Nationalspieler Madagaskars, bringt mit 1,97 Meter Körpergröße eine neue physische Präsenz ins Zentrum der Rapid-Abwehr. Der Linksfuß absolvierte zur Saisonvorbereitung bereits am Nachmittag sein erstes Mannschaftstraining im Trainingslager in Freistadt und trägt künftig die Nummer 24.


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Seine Verpflichtung erfolgte unter besonderen Umständen: Aufgrund der angespannten Sicherheitslage in Israel, wo es wiederholt zu Bombenalarmen kam, weigerte sich Marcelin, das Training bei Beitar Jerusalem fortzusetzen. „Seine Familie hatte Angst um ihn – das ist verständlich, wenn Trainings immer wieder unterbrochen werden müssen“, erklärte Rapid-Sportdirektor Markus Katzer. Dies führte dazu, dass Rapid von einer außergewöhnlichen Gelegenheit profitierte: Wie Kurier und Heute übereinstimmend berichten, floss für den Abwehrmann eine vergleichsweise geringe Ablösesumme von lediglich rund 100.000 Euro nach Jerusalem – ein Bruchteil seines einstigen Marktwerts, nachdem AS Monaco für Marcelin 2020 noch zehn Millionen Euro gezahlt hatte.

Sportlich genießt Marcelin das Vertrauen des Trainerteams. Chefcoach Peter Stöger äußerte nach eingehender Analyse: „Auch wenn wir in der Innenverteidigung schon ein sehr hohes Niveau haben, bin ich überzeugt, dass Marcelin genauso eine hohe Qualität mitbringt… ein echter Top-Spieler.“ Sportchef Katzer hebt Marcelins ruhigen, pressingresistenten Spielaufbau und sein gutes Positionsspiel hervor: „Er ist ein ähnlicher Spielertyp wie Raux Yao, stark in der Luft und souverän im Spielaufbau.“

Marcelin blickt auf Stationen bei AJ Auxerre, AS Monaco und Girondins Bordeaux zurück, war außerdem an Cercle Brügge verliehen und absolvierte in der vergangenen Saison in Israel 33 Pflichtspiele mit drei Toren.

Während Rapid weiter an einem möglichen Verkauf eines weiteren Innenverteidigers arbeitet, übernimmt Marcelin unmittelbar eine zentrale Rolle im Kader. Für „Ari“ – so Marcelins Spitzname – ist der Wechsel auch sportlich relevant: „Ich freue mich sehr, dass der Wechsel so rasch geklappt hat und bin froh, gleich meine neuen Teamkollegen im Trainingslager kennenlernen zu dürfen“, wird der Neuzugang zitiert.

Der Transfer steht stellvertretend für Rapids jüngste Strategie: Günstige Gelegenheiten am internationalen Markt nutzen und die Abwehr gezielt mit Größe sowie Erfahrung verstärken, um den Umbruch im Kader weiter voranzutreiben.

Quellen: SkySportAustria, Kurier, Heute

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