Punkteteilung im Breisgau | OneFootball

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VfL Wolfsburg

·2. Oktober 2021

Punkteteilung im Breisgau

Artikelbild:Punkteteilung im Breisgau

Die VfL-Frauen müssen sich im Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg mit einem 2:2 begnügen.

Im vierten Spiel der Saison gehen die Frauen des VfL Wolfsburg erstmals nicht mit drei Punkten vom Feld: Wie schon in der Vorsaison endete das Auswärtsspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen den SC Freiburg mit einem Unentschieden – diesmal stand nach dem Abpfiff ein 2:2 (1:1) auf der Anzeigetafel des Möslestadions. Für die Gäste trafen Tabea Waßmuth und Dominique Janssen. Bevor es am Sonntag, 10. Oktober (Anstoß um 16 Uhr/live auf Magenta Sport), im Heimspiel gegen den Aufsteiger 1. FC Köln um die nächsten Liga-Punkte geht, steht erst einmal das erste Gruppenspiel in der UEFA Women’s Champions League auf dem Programm: Am kommenden Mittwoch, 6. Oktober (Anstoß um 21 Uhr MEZ/live auf DAZN), ist das Team von Cheftrainer Tommy Stroot beim englischen Meister Chelsea FC Women gefordert.


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Personal

Nach dem 3:1-Erfolg beim MSV Duisburg in der 2. Runde des DFB-Pokals nahm Stroot vier Änderungen in der Startformation vor: Für Lisa Weiß rückte Almuth Schult ins Tor, darüber hinaus kehrten Rebecka Blomqvist, Janssen und Jill Roord für Kathrin Hendrich, Turid Knaak und Sandra Starke ins Team zurück.

Spielverlauf

Am Fuße des Schwarzwalds nahmen die Wölfinnen das Heft von Beginn an in die Hand – und belohnten sich dafür mit der frühen Führung. Freiburg brauchte einige Minuten, um sich davon zu erholen und erstmals eigene Offensivakzente zu setzen. In der 20. Minute auch durchaus gefährlich, als Lisa Karl auf der rechten Seite zu viel Platz hatte und für Hasret Kayikci querlegte – der Abschluss war allerdings harmlos. Wenig später traf Svenja Huth nach Vorlage von Blomqvist nur das Außennetz. Im Netz zappelte das Leder dann nach einer halben Stunde auf der anderen Seite, und das völlig überraschend. Das Gute am Freiburger Ausgleich: Er fiel nicht, wie im letzten Jahr, in der Nachspielzeit. Zeit genug also, um die Partie in die gewünschten Bahnen zu lenken. Zunächst hatte Karl aber die Führung für den SC auf dem Fuß (40.). Der zweite Abschnitt begann wie der erste – mit entschlossenen VfL-Frauen, die gleich im Angriffsmodus waren. Doch diesmal fiel der Treffer auf der aus grün-weißer Sicht falschen Seite. Nur gut, dass Janssen schnell wieder egalisierte. Was für ein turbulenter Wiederbeginn. In der Folge versuchten die Gäste zwar, Kontrolle und Dominanz wiederzuerlangen. Doch Freiburg hielt gut dagegen und witterte seinerseits die Chance, noch etwas mehr als den ersten Zähler der Saison einzufahren. So entwickelte sich kein grün-weißer Sturmlauf, sondern ein offener Schlagabtausch. Glück hatte Keeperin Nuding, als sie einen Schuss von Joelle Smits erst im Nachfassen kurz vor der Torlinie sichern konnte (83.). Mehr passierte nicht mehr, es blieb beim Remis.

Tore

0:1 Waßmuth (3. Minute): Waßmuth bekommt den Ball auf der rechten Seite, zieht nach innen und zirkelt das Leder aus etwa 17 Metern mit links ins lange Eck – keine Abwehrmöglichkeit für SC-Torhüterin Nuding.

1:1 Büchele (30. Minute): Die 17-jährige Büchele sorgt für die kalte Wölfinnen-Dusche, trifft aus dem Gewühl heraus und sorgt für Jubel unter den Freiburger Anhängern. Ursprung des Treffers war ein Zweikampf zwischen Karl und Sofie Svava an der Außenlinie: Die Wolfsburgerin wähnte das Leder bereits im Aus, Karl spielte weiter – und leitete das Tor ein.

2:1 Kayikci (50. Minute): Rückpass von Lena Lattwein auf Schult. Der Ball holpert ein wenig, die Wölfinnen-Keeperin zieht deshalb nicht voll durch, doch ihr Ball landet bei Kayikci, die ins lange Eck abschließt. Besser kann man einen Ball nicht platzieren.

2:2 Janssen (54. Minute): Nach einer von Svava ausgeführten Ecke von der rechten Seite trifft Janssen mit einer perfekten Direktabnahme. Die Kapitänin hält den Fuß hin, der Ball schlägt im rechten Eck ein.

Trainerstimme

Tommy Stroot: Wir wussten um die Qualitäten der Freiburgerinnen – und die hat man heute gesehen. Aber wir müssen die Fehler natürlich auch bei uns selbst suchen. Vor allem beim 1:2 oder auch in der Phase vor dem 1:1 standen wir in defensiven Situationen nicht immer so, wie wir stehen wollen. Diese Abstimmungsprobleme müssen wir einfach abstellen, das ist ein entscheidender Faktor. Ein wenig hatte sich das schon in den letzten Spielen angekündigt, heute sind wir dafür bestraft worden. Man muss aber auch differenzieren, denn vor allem in Offensivphasen waren wir gut im Spiel. Wir haben Chancen kreiert, hatten viele Aktionen über die Flügel. Aber wenn man das 1:2 fängt in einer Phase, in der wir uns viel vorgenommen hatten, tut es einfach doppelt weh. Nun gilt es umso mehr, diese Situation nun einfach annehmen. Wir wissen, dass wir uns in einer Umbruchphase befinden und dass das passieren kann, dennoch fühlt es sich natürlich schlecht an. Die Enttäuschung ist da, keine Frage. Aber jetzt ist es unsere Aufgabe, nicht in dieser Situation hängenzubleiben, sondern den Fokus schnell auf Chelsea zu richten. Wir müssen die guten Dinge mitnehmen und die weniger guten verbessern.

SC Freiburg: Nuding – Karl, Stegemann, Steuerwald, Knaak, Vojtekova (86. Szenk) –  Minge, Büchele (74. Müller), Xhemaili (74. Wittje) – Fölmli (58. Memeti), Kayikci (86. Hoffmann)

Ersatz: Borggräfe (Tor), Zicai

VfL Wolfsburg: Schult – Wedemeyer (67. Hendrich), Oberdorf, Janssen, Svava – Lattwein, Roord – Waßmuth (78. van de Sanden), Blomqvist (67. Starke), Huth – Smits

Ersatz: Kassen (Tor), Blässe, Wolter, Knaak

Tore: 0:1 Waßmuth (3.), 1:1 Büchele (30.), 2:1 Kayikci (50.), 2:2 Janssen (54.)

Gelbe Karten: Xhemaili / Huth

Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Marbach)

Zuschauende: 1.311 am Samstagnachmittag im Freiburger Möslestadion

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