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·3. Februar 2021

PSG vs. Nimes: Kommt der Serienmeister gegen den Tabellenletzten zurück in die Spur?

Artikelbild:PSG vs. Nimes: Kommt der Serienmeister gegen den Tabellenletzten zurück in die Spur?

Vorschau | Am Mittwochabend empfängt Paris Saint-Germain den Tabellenletzten Nîmes Olympique. Während es für die Gäste einzig darum gehen wird, eine Niederlage zu verhindern, will PSG Wiedergutmachung für die jüngste 2:3-Niederlage in Lorient leisten.

Anpfiff der Partie ist am Mittwoch, 21:00 Uhr, Live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).


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  • Paris Saint-Germain: Viel Talent – genauso viel Leichtsinn
  • Nîmes Olympique: Schwach offensiv wie defensiv – Klassenerhalt aber noch locker möglich
  • Bilanz zwischen beiden Mannschaften spricht klar für Paris

Paris Saint-Germain: Talent ohne Einheit

Eigentlich begann die Amtszeit von Mauricio Pochettino (48) sehr ordentlich. Zwar kam man in Saint-Étienne nicht über ein 1:1 hinaus. Doch danach gab es gegen Stade Brest (3:0), in Angers (1:0) und gegen Montpellier (4:0) drei Siege am Stück.

Das vergangenen Wochenende hielt für den Serienmeister einen Trip in die Bretagne bereit, es ging zu Aufsteiger FC Lorient, der in der Vorsaison noch die Ligue 2 gewann. PSG bot allerdings über 90 Minuten einen pomadigen und blutleeren Auftritt, geriet verdient in Rückstand. Zwar konnten sie das Spiel noch durch zwei Elfmeter von Neymar (28) drehen. Doch Lorient hielt engagiert dagegen, ihre Fünferkette gewährte den Parisern kaum Großchancen. So glich der Aufsteiger zunächst aus und setzte schließlich per Konter in der 91. Minute den Knockout. Durch diese Niederlage büßte PSG auch die erst eine Woche zuvor errungene Tabellenführung wieder ein, ist mit 45 Punkten nur noch Dritter hinter Olympique Lyon (46) und dem OSC Lille (48).

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Nun geht es gegen den Tabellenletzten Nîmes. Eigentlich auch eine Pflichtaufgabe. Aber trotz Trainerwechsels neigt die Mannschaft, immer wieder in die alten Muster zu verfallen. Sinnbildlich dafür ist die Niederlage in Monaco gegen Ex-Bayern und -Frankfurt-Trainer Niko Kovac (49) Ende November. Vor der Pause spielte PSG das gesamte Offensivpotential aus und hätte weit höher als 2:0 führen können. Am Ende jedoch mussten sie sich glücklich schätzen „nur“ 2:3 verloren zu haben.

Das war eine von insgesamt fünf Niederlagen, die man in bislang 22 Spielen einstecken musste. Zum Vergleich: So viele waren es am Ende der Saison 2018/19. In der vergangenen Spielzeit unterlag man sogar nur dreimal. Seit dem Abgang von Kapitän Thiago Silva (36) zu Chelsea wirkt PSG defensiv bisweilen unkonzentriert und daher anfällig. Die Tatsache, dass mit Marquinhos (26) sein Nachfolger aufgrund einer Verletzung ebenfalls nicht verfügbar ist, lässt das Gebilde eher fragiler, denn stabiler werden. So wirken sie ein wenig wie die schlampigen Genies. Auch Pochettino selbst meinte auf der Pressekonferenz: „Wir müssen uns als Team mehr als in jedem Bereich unseres Spiels verbessern.“ Dass sie es besser können, haben sie oft genug bewiesen. Auch unter Pochettino.

Verzichten muss dieser – neben Marquinhos – auch auf Keylor Navas (34), Ander Herrera (31), Marco Verratti (28), Abdou Diallo (24), Neymar (Sperre) und Juan Bernat (27).

Nîmes Olympique: Abstiegsbedroht – aber das rettende Ufer ist noch in Sicht

Gerade einmal vier Siege stehen für Nîmes Olympique in der Statistik. Ein 4:0 am 1. Spieltag gegen Brest, je ein 1:0 in Montpellier und Reims sowie ein völlig überraschendes 2:1 im Stade Vélodrome zu Marseille. In den letzten zehn Ligue-1-Spielen reichte es allerdings nur einmal zu drei Punkten. Trotzdem ist das rettende Ufer nicht weit entfernt. Drei Punkte beträgt ihr Rückstand. Zudem hat die Mannschaft von Coach Jérôme Arpinon (42) noch ein Spiel in der Hinterhand.

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Am vergangenen Wochenende unterlagen die Nîmois 1:3 in Angers. Es war für sie die 14. Saisonniederlage. Mitverantwortlich dafür ist, dass sie mit gerade einmal 17 Toren in 21 Spielen über die zweitschwächste Offensive der Liga verfügen. Nur Dijon traf noch seltener (15 Tore). Das Ganze geht in Tateinheit mit der schwächsten Defensive (44 Gegentore) einher.

Schon in der letzten Spielzeit konnte sich Nîmes erst in den Abstiegsplayoffs retten. Um offensiv für mehr Durchschlagskraft zu sorgen, verpflichtete man im Sommer Moussa Koné (24) für 1,25 Millionen Euro aus Dresden. Allerdings konnte auch er in bislang 16 Spielen gerade einmal zwei Tore erzielen.

Immerhin eine gute Nachricht gibt es vor dem Spiel: Arpinon kann im Pariser Prinzenpark personell aus dem Vollen schöpfen.

Prognose

Die letzten fünf Spiele gegen Nîmes konnte PSG allesamt gewinnen und kassierte dabei viermal kein Gegentor. Wenngleich sie defensiv bisweilen abenteuerlich stehen, so ist es nur schwer vorstellbar, dass die Nîmois die nötige Durchschlagskraft besitzen, um dem Serienmeister beizukommen. Zwar holten sie drei ihrer vier Saisonsiege auswärts, doch die Punkte bleiben im Prinzenpark.

Mögliche Aufstellungen:

Paris Saint-Germain: Sergio Rico – Florenzi, Kehrer, Kimpembe, Kurzawa – Di María, Danilo Pereira, Paredes, Sarabia – Icardi, Mbappé

Nîmes Olympique: Reynet – Alakouch, Briancon, Deaux, Meling – Cubas – Ferhat, Fomba, Ripart, Eliasson – M. Koné

(Photo by DAMIEN MEYER/AFP via Getty Images)

Victor Catalina

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