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·28. November 2021

PSG siegt dank drei Messi-Vorlagen – Neymar unter Tränen vom Platz getragen

Artikelbild:PSG siegt dank drei Messi-Vorlagen – Neymar unter Tränen vom Platz getragen

News | Paris Saint-Germain konnte beim Auswärtsspiel in Saint-Étienne dank dreier Messi-Vorlagen einen Sieg einfahren. Die Verletzung von Neymar überschattet den Erfolg allerdings ein wenig.

PSG angriffslustig, Saint-Étienne effektiv

Paris Saint-Germain trat am Sonntagmittag beim französischen Rekordmeister AS Saint-Étienne erstmals mit Neuzugang Sergio Ramos an. Der Innenverteidiger fehlte bislang verletzungsbedingt. In der Offensive konnte der Mauricio Pochettino auf die Superstars Kylian Mbappé, Lionel Messi und Neymar zurückgreifen. Die Gastgeber, die sich im Tabellenkeller befinden, aber zuletzt mit zwei Siegen in Folge Selbstbewusstsein tanken konnten, hatten nach nur wenigen Minuten großes Glück. Nach einem Ballverlust am eigenen Strafraum folgte ein Angriff über Idrissa Gueye, Angel Di Maria und Messi, den Neymar erfolgreich abschloss, dabei allerdings im Abseits befand (4.).


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ASSE versuchte durchaus Nadelstiche zu setzen und legte einen beherzten Auftritt hin. Doch auch die Startruppe aus der Hauptstadt hatte Lust auf das Spiel. Juan Bernat schickte Mbappe auf die Reise, der seinen Meister in Keeper Etienne Green. Dieser wehrte den Schuss mit einer guten Fußabwehr ab (13.).

Doch auch die Gastgeber blieben im Spiel. Im Schneetreiben spielte Wahbi Khazri einen tollen Außenristpass auf Timothee Kolodziejczak, dessen Schuss Gianluigi Donnarumma parierte. Im Nachschuss hatte der Europameister gegen Denis Bouanga nach Nachsehen. Der Schiedsrichter pfiff zunächst wegen vermeintlichen Abseits ab, aber der VAR korrigierte die Entscheidung. Großer Jubel in Saint-Étienne: 1:0 für das Kellerkind (23.).

Nach einer längeren Schockphase meldete sich Paris erst kurz vor der Halbzeit wieder in der Offensive. Nach mehreren Halbchancen spielte Di Maria einen punktgenauen Schnittstellenpass auf Mbappé, der zwingend das 1:1 hätte erzielen müssen, aber Green parierte dessen Schuss sensationell (41.). In der letzten regulären Spielminute der ersten Halbzeit dann die Katastrophe für die Gastgeber: Kolodziejczak stoppte den beinahe enteilten Mbappé mit einem Foul und kassierte dafür eine Rote Karte (45.). Angesichts der Tatsache, dass ein weiterer Abwehrspieler neben ihm war, eine sehr harte Entscheidung. Den anschließenden Freistoß verwandelte dann auch noch Marquinhos auf Vorlage von Messi. (45. + 2). Eine eiskalte Dusche kurz vor dem Gang in die Kabine.

PSG verzweifelt beinahe an ASSE

Wer dachte, dass Paris nun den Vorletzten der Ligue 1 auseinandernimmt, lag falsch. Zwar übte die Pochettino-Elf Dauerdruck aus, aber Großchancen sprangen dabei erst einmal nicht heraus. Saint-Étienne hatte sogar noch einige gute Gelegenheiten über Konter, doch die Kraft fehlte, um dem Favoriten so richtig gefährlich zu werden. Im Laufe der zweiten Halbzeit wurde der Favorit immer dominanter, erwischte allerdings einen sehr unglücklichen Tag. Insbesondere Messi gelang beinahe nichts. Auch die anderen Stars ließen reihenweise gute Chancen liegen.

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So zum Beispiel auch Neymar, der in der 69. Minute im direkten Duell mit Green das Nachsehen hatte. Den Nachschuss setzte Messi neben das Tor. Debütant Ramos schaltete sich in der Schlussphase in der Offensive ein. Wie zu besten Real-Zeiten blieb der Innenverteidiger im Strafraum und sorgte für Unruhe. Und das erfolgreich: Der unglückliche Messi bediente den völlig alleingelassenen Di Maria nach einem Dribbling und der Argentinier schloss souverän zum 2:1 ab (79.).

In der 84. Minute dann noch einmal eine Hiobsbotschaft für den Hauptstadtklub: Nach einem Zweikampf mit Yvann Macon knickte Neymar stark um. Unter Schmerzensschreien rief er nach medizinischer Behandlung. Nach mehreren Minuten wurde er dann unter Tränen vom Platz getragen. Der Brasilianer könnte für längere Zeit ausfallen.

In der ersten Minute der Nachspielzeit bediente Messi dann erneut Marquinhos, der mit seinem zweiten Treffer das 3:1 erzielte. Dabei blieb es letztendlich auch.

(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)

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