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Matti Peters·27. September 2022

🎥 Proteste im Iran: Nationalmannschaft setzt ein Zeichen der Solidarität

Artikelbild:🎥 Proteste im Iran: Nationalmannschaft setzt ein Zeichen der Solidarität

Die Proteste im Iran gegen die Unterdrückung der Frauen reißen nicht ab. Die Nationalmannschaft des Irans hat sich im Rahmen des Länderspiels gegen den Senegal mit den Protestierenden in ihrem Heimatland solidarisiert und während der Nationalhymne die eigene Landesflagge verhüllt.

Mit dieser deutlichen Kritik am iranischen Regime riskieren die Nationalspieler weit mehr als ihre Fußballkarriere: Ihre Freiheit und ihre Gesundheit.


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Zuvor sorgte Irans Nationalspieler Sardar Azmoun, der bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag steht, bereits für großes Aufsehen mit einer öffentlichen Kundgebung in den sozialen Medien: „Schämt euch alle, wie leichtfertig Menschen ermordet werden. Lang leben die iranischen Frauen“, schrieb Azmoun in seinem inzwischen wieder gelöschten Beitrag.

„Wegen der Regeln der Nationalmannschaft durften wir nichts sagen, aber ich kann kein Schweigen mehr ertragen. Die ultimative Bestrafung wäre, dass sie mich aus dem Team werfen, was aber ein kleines Opfer im Vergleich zu jeder einzelnen Haarsträhne einer iranischen Frau wäre“, schrieb der Stürmer.

Seit dem Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini vor rund anderthalb Wochen schwelen im Iran Proteste von Frauen. Amini war in der iranischen Hauptstadt Teheran von der sogenannten Sittenpolizei verhaftet worden, weil sie ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen haben soll. Unter weiterhin ungeklärten Umständen brach Amini später im Polizeigewahrsam zusammen und verstarb drei Tage später im Krankenhaus.