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Justus Pludra·24. März 2025
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Justus Pludra·24. März 2025
Zwar wurde es am Ende nochmal spannend. Unter dem Strich setzte sich die Deutsche Nationalmannschaft im Viertelfinale der Nations League aber verdient gegen Italien durch. Da waren sich die meisten Protagonisten einig. Die folgenden fünf DFB-Kicker überzeugten dabei besonders und dürfen sich als Gewinner wähnen.
Konnte schon vor Anpfiff des Hinspiels als Gewinner betitelt werden, weil der Bundestrainer ihm sein Vertrauen für das Viertelfinale aussprach. Das zahlte der Hoffenheimer dann umgehend und eindrucksvoll zurück. Rettete gegen Raspadori und nach der missglückten Klärungsaktion von Kleindienst im San Siro den deutschen Sieg. Dafür gab es von Julian Nagelsmann ein dickes Lob: "Zwei Dinger, die er nicht halten muss. Man kann ihm nur die Note eins geben". Wirklich nichts zu halten gab es dann auch bei den Gegentreffern im Rückspiel. An seinem aussagekräftigen Empfehlungsschreiben für weitere Einsätze müssen deshalb keine Korrekturen vorgenommen werden.
📸 Alex Grimm - 2025 Getty Images
Knipste im Hinspiel als Joker schon drei Minuten nach seiner Einwechslung. Die italienische Anfälligkeit bei Flanken nutzte der 1,94-Mann nicht nur in dieser Szene geschickt aus. Er bekam deshalb auch den Zuschlag für die Startelf im Rückspiel - wo er wieder per Kopf traf. Dazu war der Gladbacher gewohnt lauffreudig und schmiss sich in jeden Zweikampf. Insgesamt vier Tore in sechs Nations-League-Partien melden Ansprüche auf viel Einsatzzeit im Final Four an.
Keine Spielminute, aber ein großer Gewinner. Für den Standardtrainer war das 2:1 im Hinspiel ein Déjà-vu. Er hatte den Treffer schon einen Tag zuvor beim Abschlusstraining in genau dieser Personalkonstellation einstudieren lassen. Zum Dank versammelte sich eine Jubeltraube um den Dänen. Auch durch seine Mithilfe sind die deutschen Standards wieder ein torgefährliches Mittel geworden.
📸 Christian Kaspar-Bartke - 2024 Getty Images
Meldete sich auch in der Nationalmannschaft nach über einem Jahr Abstinenz eindrucksvoll zurück, als er im Hinspiel den Siegtreffer markierte. Im Rückspiel spielte er erst den perfekten Steckpass, der zum Elfmeter führte und leitete später auch das 3:0 ein. Dazu erreichte er eine Passquote von starken 91 Prozent. Kleindienst hatte Spaß, "mit ihm zu spielen". Nagelsmann fand Goretzkas Comeback und Charakter "top". Kimmich freute sich einfach "sehr, sehr für ihn". Runde Sache.
"75 Prozent aller Spiele, die du gespielt hast, hast du überragend gespielt. Und die anderen 25 Weltklasse“, hat Mehmet Scholl mal über Philipp Lahm gesagt. Wenn er so weiter macht, gilt das bald auch für Joshua Kimmich. Lahms Nachfolger auf der Rechtsverteidiger-Position und als DFB-Kapitän beeindruckte gegen Italien durch fußballerische Anführerqualitäten. Im Hinspiel legte er erst beide Treffer mustergültig auf, nur um im Rückspiel nochmal einen draufzulegen. Kimmich schnappte sich zunächst den Elfmeter und verwandelte sicher zum richtungsweisenden 1:0. Das 2:0 und 3:0 legte er dann wieder auf. 93 Prozent Passquote, zwei Klärungsaktionen, zwei abgefangene Bälle, fünf Schlüsselpässe, Man of the Match. Oder in einem Wort: überragend.
📸 Alex Grimm - 2025 Getty Images