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·10. Februar 2025
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Beim ersten Spiel von Niko Kovac als neuem Trainer von Borussia Dortmund setzt es eine 1:2-Niederlage zu Hause gegen den VfB Stuttgart. Einhellige Meinung in der Presse ist, dass diese verdient gewesen sei, denn dem BVB habe es nicht zuletzt an Leidenschaft gefehlt. Hier ausgewählte Ansichten zum Spiel, das das fünfte Heimspiel in Folge für den BVB in der Bundesliga ohne Sieg war.
„Phasenweise leblos“ sei der BVB aufgetreten, urteilt die Sportschau. Das habe dem VfB einen Sieg „ohne großen Glanz“ ermöglicht. Von der von Kovac geforderten Hingabe und Aggressivität sei nichts zu sehen gewesen. „Es haperte an Bewegung, vor allem bei den neun Feldspielern, die gerade nicht den Ball führten.“ Es blieb „ein Spiel von überschaubarer Qualität und nur wenigen herausgespielten Chancen.“ Erst nach dem 0:2 löste Dortmund sich von seiner „viel zu statischen Spielanlage“. Doch das Momentum hätten sie nicht mehr auf ihre Seite bekommen.
„Bieder, bräsig, BVB“ komponiert die WAZ zum Spiel, das im VfB gar nicht das bessere, nur das entschlossenere und effizientere Team gewonnen habe – „letztlich verdient“. Immerhin wurde der BVB nicht „auseinandergespielt“, doch zu den spielerischen Problemen sei am Ende auch noch ein Disziplinproblem gekommen, als Julian Ryerson vom Platz flog. Nun versinke der BVB endgültig im Mittelmaß der Bundesliga.
Der Tagesspiegel blendet die nackten Zahlen aus: „Statistiken wie 65 Prozent Ballbesitz oder 16:3 Torschüsse legen nahe, dass Schwarzgelb gegen den Vizemeister aus Stuttgart in vielen Phasen durchaus dominierte. Doch in den entscheidenden Duellen hatte der BVB das Nachsehen. In den Strafräumen mangelte es vorne wie hinten an Konsequenz.“ Die Qualifikation für die Champions League gerate so langsam schon außer Sichtweite. „Auf dem Papier ist der Abstand in den verbleibenden 13 Saisonspielen zwar noch aufholbar, doch angesichts anspruchsvoller Auswärtspartien gegen Top-Teams wie Leipzig und Bayern schwinden die Chancen in der Praxis deutlich.“
Eine „Arbeitsverweigerungsniederlage“ nennt die FAZ das Resultat der Partie, weil die Dortmunder „leidenschaftslos“ aufgetreten seien. Das Problem liege aber viel tiefer. Der BVB habe ein Führungsproblem, das den Club „zermürbt“.
Die Niederlage sei „vermeidbar“ gewesen, doch der BVB habe „offensiv zu wenig“ gezeigt, analysiert der Kicker. In einer „zähen“ ersten Hälfte habe sich der BVB den Ball oft hin- und hergespielt, sei aber fast nie gefährlich geworden. Die Stuttgarter Führung habe sich allerdings auch überhaupt nicht angedeutet. Nach dem 0:2 habe der BVB unter Zugzwang gestanden, aber zu wenig Kreativität an den Tag gelegt.