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·28. Mai 2023

Premier League | Leeds und Leicester müssen runter, Tottenham verpasst internationales Geschäft

News | Am finalen Spieltag der Premier League standen noch einige Entscheidungen aus. Everton rettet sich, während Leeds und Leicester den Gang in die zweite Liga antreten müssen. Derweil ließ Aston Villa Tottenham leer ausgehen.

Everton-Sieg besiegelt Leicester-Abstieg

Im Tabellenkeller stand Leicester vor einer Herkulesaufgabe. Um den Abstieg noch abzuwenden, mussten die Foxes dreifach gegen West Ham punkten, gleichzeitig durfte Everton im Heimspiel gegen Bournemouth nicht gewinnen. Der Meister von 2016 tat zumindest das, was in der eigenen Macht stand, Harvey Barnes erzielte nach schönem Doppelpass mit Kelechi Iheanacho nach 34 Minuten die Führung.

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Auch im Goodison Park sah es vielversprechend aus – aus Foxes-Sicht. Everton fand nicht richtig zu seinem eigenen Spiel und hatte Probleme. Nach der Pause vergab Demarai Gray eine Kopfballchance aus kürzester Distanz (51.), die Toffees schienen von Minute zu Minute nervöser zu werden. Es brauchte einen Volleyhammer von Abdoulaye Doucoure, der die Kugel aus knapp 20 Metern ins rechte Eck drosch und dem gegnerischen Torhüter keine Chance ließ (57.).

Derweil erhöhte Leicester im King Power Stadium durch Wout Faes auf 2:0 (62.). Eine Führung für die Katz‘? Mit einem Everton-Sieg wären den Foxes die Hände gebunden. Und weil West Ham durch Pablo Fornals mit Anbruch der Schlussphase verkürzte (79.), wurden auch die eigenen Hausaufgaben komplizierter. Die erledigten sie am Ende zwar, doch auch Everton brachte die knappe Führung gegen Bournemouth über die Ziellinie. Nachdem Jordan Pickford seine Mannschaft in der Nachspielzeit rettete, feiert Liverpools Stadtkonkurrent den Verbleib in der Premier League. Trauer derweil in Leicester, das als zweiter englischer Meister überhaupt absteigt.

Neben Leicester und dem bereits vorher fixen Tabellenletzten FC Southampton muss auch Leeds United den Gang in die Championship antreten. Zwar hatten die Whites noch die theoretische Chance, sich im Heimspiel gegen Tottenham zu retten, allerdings sorgte Harry Kane mit seinem Tor nach zwei Minuten für einen ersten großen Dämpfer. Pedro Porro erhöhte kurz nach dem Seitenwechsel auf 2:0 (47.) und so musste in Leeds ein Fußballwunder her, um den Abstieg noch abzuwenden. Zwar kam die Mannschaft von Sam Allardyce nochmal durch Jack Harrison ran (67.), doch Kane antwortete prompt mit dem 3:1 (69.), sodass die Hoffnungen mit Beginn der Schlussphase endgültig begraben waren. Lucas Moura legte kurz vor Schluss mit dem 4:1 nach (90.+5) – sein persönliches Abschiedsgeschenk. Er wird die Spurs im Sommer verlassen.

Mit dem 4:1-Sieg hofften die Spurs, Platz sieben und damit die Qualifikation zur Conference League zu erreichen. Allerdings erledigte Aston Villa, das einen Punkt Vorsprung hatte, ebenfalls seine Hausaufgaben und schlug Brighton 2:1. Damit macht Unai Emery die kleine Sensation perfekt und meldet die Villains nach schwacher Hinserie für den internationalen Wettbewerb an.

Mit dem FC Brentford erledigte ein weiterer Conference-League-Anwärter seine Hausaufgaben, die Bees bezwangen Meister ManCity durch ein spätes Tor von Ethan Pinnock (85.). Durch die Siege von Villa und Tottenham bleibt den Westlondonern aber „nur“ Platz neun – für die Mannschaft von Thomas Frank mehr als verkraftbar.