Präsident Reisinger als Zielscheibe des Klatschjournalismus und mangelnde Kommunikation | OneFootball

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·17. September 2024

Präsident Reisinger als Zielscheibe des Klatschjournalismus und mangelnde Kommunikation

Artikelbild:Präsident Reisinger als Zielscheibe des Klatschjournalismus und mangelnde Kommunikation

Boulevardjournalismus glänzt oftmals mit reißerischen Schlagzeilen und einer einfachen Sprache. Das hat seine Berechtigung. Auch bei den Löwen nimmt diese Art von Klatschjournalismus eine wichtige Rolle ein. Das ist auch in Ordnung. Doch immer wieder wird diese Form des Journalismus auch klubpolitisch genutzt. Ein Kommentar.

Robert Reisinger dürfte es nicht gefallen haben, dass die Profifußball KGaA einen Fehler gemacht hat und das Spiel eine halbe Stunde später angepfiffen wurde. Ein vorab bereits genehmigtes Banner sollte noch einmal vor dem Einlass durch den Sicherheitsbeauftragten überprüft werden. Allerdings war seitens der Profifußball KGaA niemand vor Ort. Stattdessen die Polizei, die im Auftrag des “Veranstalters” die Fanutensilien überprüfen sollte. Die Ultras verweigerten diese Kontrolle und stellten sich, so wie alle Fans, dann in die normale Einlass-Reihe. Eine Überprüfung des Materials fand nicht statt. Weil die KGaA sich nicht an Vereinbarungen gehalten hat. Eine Pressemeldung der TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA soll demnächst folgen. Man kann nur hoffen, dass man die Sache auch so richtig stellt und nicht beschönigt. Die Schuld liegt zweifelsohne weder bei der Polizei noch bei den Fans. Sondern bei der KGaA.


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Zurück zu Reisinger. Er hatte direkt nach dem Spiel einen Termin. Dass das Spiel später angepfiffen wurde, konnte ihm also nicht recht gewesen sein. Denn er musste gezwungenermaßen deshalb früher gehen. Das wurde, wie beim Klatschjournalismus rund um die Löwen, auch direkt aufgegriffen. Die Löwen verlieren und Präsident Reisinger verlässt die Tribüne. Und so mancher Fan springt gerne über jedes Stöckchen des Klatschjournalismus – und schnell wird das frühzeitige Verlassen zum klubpolitischen Thema. Als hätte man aktuell keine anderen Probleme. Festzustellen ist die Tatsache, dass Präsident Reisinger sehr häufig im Stadion ist. Da hätte sich mancher Vorgänger eine Scheibe abschneiden können. Und auch zum Beispiel der Mitgesellschafter. Aber sei´s drum. Daraus ein Politikum zu machen hilft den Löwen nicht weiter. Weder in die eine noch die andere Richtung.

Es sind viele Baustellen, die es aktuell bei den Löwen gibt. Einige dieser Baustellen betrifft direkt oder indirekt auch das Präsidium. Und nach unserer längeren Sommerpause werden wir uns auch allen Baustellen wieder vermehrt widmen. Auf sachlicher Ebene. Dabei ist es sowohl seitens des e.V. als auch der KGaA wichtig, die Kommunikation zu verbessern. Denn viele Themen werden Tage, wenn nicht sogar Wochen später immer intensiver und spekulativer, weil niemand Klartext spricht. Wichtige Themen. Nicht, wann der Präsident auf die Toilette geht, sich was zu Trinken holt oder das Stadion verlässt.

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