Polter über Platzverweis: "Keiner hat gewusst, was der Schiri gerade macht" | OneFootball

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·8. August 2022

Polter über Platzverweis: "Keiner hat gewusst, was der Schiri gerade macht"

Artikelbild:Polter über Platzverweis: "Keiner hat gewusst, was der Schiri gerade macht"

Der Platzverweis gegen Dominick Drexler im Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Schalke 04 (3:1) hat große Diskussionen ausgelöst. In den Augen von S04-Stürmer Sebastian Polter hätte der Video-Assistent keinen Hinweis auf eine Überprüfung der entscheidenden Szene geben dürfen.

Der Arbeitstag von Dominick Drexler war beim Bundesliga-Comeback des FC Schalke 04 bereits nach 35 Minuten beendet. Der Mittelfeldspieler wurde vom Platz gestellt, nachdem er Jonas Hector in einem Zweikampf von hinten in die Wade trat und Schiedsrichter Robert Schröder die Szene in der Review-Area noch einmal betrachtete.


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Polter: "Es gab keinen Diskussionsspielraum"

Das Unverständnis über den Platzverweis war auf beiden Seiten groß, weder Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder noch Kölns Cheftrainer Steffen Baumgart hätten Drexler die Rote Karte gezeigt. Auch Sebastian Polter vertrat im Podcast "kicker meets DAZN" eine klare Meinung: "50.000 Leute waren im Stadion - inklusive unserer Bank, inklusive der Kölner Bank, inklusive Jonas Hector, der direkt betroffen war und inklusive 'Dome', der auch direkt betroffen war. Und keiner hat gewusst, was der Schiri gerade macht. Das zeigt doch schon, dass es keinen Diskussionsspielraum gab, da irgendetwas zu unterbrechen."

Spieler sollen "noch mehr involviert werden"

In den Augen des Schalker Stürmers sei der Platzverweis die falsche Entscheidung gewesen, "weil keine Intensität drin war. Es war zuerst auch keine klare Fehlentscheidung, da darf der Videobeweis gar nicht eingreifen." Um Zweikämpfe dieser Art besser bewerten zu können, empfahl Polter daher, die Spieler öfter einzubeziehen: "Man muss ein klares Signal an die Schiedsrichter senden, dass wir Spieler - die Jungs, die tagtäglich ihre Knochen hinhalten - in solchen Situationen noch mehr involviert werden. Gerade in solchen langsamen und unkontrollierten Aktionen, bei denen keine Absicht dabei ist, muss man aufpassen, dass man eine Rote Karte gibt. Das ist etwas anderes, als wenn jemand mit 300 km/h ankommt."

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