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Konstantin Keller·11. Februar 2018
Polizei befürchtet Unruhen durch SGE-Ultras bei BVB-Atalanta

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Konstantin Keller·11. Februar 2018
Das Zwischenrundenspiel zwischen Borussia Dortmund und Atalanta Bergamo klingt auf den ersten Blick betrachtet nicht unbedingt nach einem problematischen Spiel. Doch die Freundschaft zwischen den Ultragruppierungen von Atalanta und Eintracht Frankfurt macht der Polizei Sorgen.
Denn der Fanzug mit den italienischen Anhängern hält auf seinem Weg in den Ruhrpott unter anderem auch in der Mainmetropole, was somit auch Anhängern der SGE ermöglichen würde, dort zuzusteigen. Und es gibt klare Indizien, dass sich darunter wohl nicht nur Frankfurter befinden würden, die ins Revier reisen, um Bergamo gegen die Schwarz-Gelben anzufeuern.
Die innige Freundschaft zwischen den Ultras von Atalanta und den UF97 wird von beiden Seiten gepflegt und beschränkt sich eben nicht nur auf Choreographien, Fahnen schwenken und Gesänge bei Spielen des anderen Teams. Zuletzt gab es beim Auftritt von Atalanta beim FC Everton eine Massenschlägerei, bei der zehn Personen festgenommen wurden – acht davon kamen aus Frankfurt.
Die Polizei wird angesichts dieser Vorgeschichte nach Informationen der „RevierSport“ ihre Einsatzkräfte für das Spiel am kommenden Donnerstag aufstocken. Jens Flören, Pressesprecher der Bundespolizei NRW, erklärte gegenüber der Sportzeitung: „Die Fanfreundschaft fließt natürlich in die Beurteilung des Einsatzes ein. Wir befinden uns im intensiven Informationsaustausch, wer anreisen könnte.“ Die Anreise von Hooligans und gewaltorientierten Anhängern „können wir nicht ausschließen“.
Angesichts dieser Vorzeichen dürfte die Luft rund um das Westfalenstadion am Donnerstag knistern. Es bleibt zu hoffen, dass sich der BVB und Atalanta lediglich auf dem Rasen ein heißes, stimmungsvolles Duell liefern werden und Ausschreitungen rund um das Spiel ausbleiben.