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·24. Mai 2022

Pokal-Eklat: OB Feldmann bei Eintracht nicht mehr willkommen

Artikelbild:Pokal-Eklat: OB Feldmann bei Eintracht nicht mehr willkommen

Die Protagonisten von Eintracht Frankfurt haben sich von den ausgiebigen Feierlichkeiten nach dem Triumph im Europa-League-Finale langsam aber sicher erholt. Für Misstöne sorgte nach dem Sieg über die Rangers aus Glasgow ein Auftritt des Oberbürgermeisters Peter Feldmann beim Empfang der Hessen im Frankfurter Römer.

Die Bilder verbreiteten sich in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer: Feldmann griff sich den Europapokal aus den Händen von Sebastian Rode und Oliver Glasner, als hätte er selbst im Schweiße seines Angesichts dazu beigetragen, dass die SGE den Sieg davon getragen hat. Es war ein absoluter Fremdschäm-Moment, der auch den Verantwortlichen der Eintracht sauer aufgestoßen ist. Der Politiker soll auch mit anderen Aktionen im Rahmen der Feierlichkeiten irritiert haben, wie der HR berichtet. Axel Hellmann findet nun sehr deutliche Worte. "Ich finde es beschämend, weil es ein schlechtes Licht auf die Stadt wirft. Weil es deutlich macht, dass es am Ende um die Person Peter Feldmann geht und nicht um das Amt, das er auszuführen hat", so der Vorstandssprecher in der HR-Sendung 'Heimspiel' am Montag.


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Nicht mehr guten Gewissens bei Spielen willkommen heißen

Die Eintracht ist sehr verärgert darüber, dass sich der Oberbürgermeister selbst profilierte, anstatt ein guter Gastgeber für die sportlichen Botschafter seiner Stadt zu sein. Und so will der Klub selbst Feldmann nicht mehr zu Gast haben. "Wir können uns eigentlich nicht vorstellen, dass wir ihn noch mit gutem Gewissen bei unseren Spielen willkommen heißen", erklärt Hellmann unmissverständlich. Neben seinem skurrilen Auftreten rund um den Triumph der Eintracht steht Feldmann auch wegen eines Korruptionsverdachts unter öffentlichem Druck. Zudem leistete sich der 63-Jährige eine sexistische Entgleisung gegenüber Flugbegleiterinnen, als er auf dem Weg nach Sevilla war. Inzwischen werden deutlich vernehmbare Rücktrittsforderungen laut. Dass sich Eintracht Frankfurt klar vom Oberbürgermeister distanziert, ist nur konsequent.

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