FC Red Bull Salzburg
·13. August 2024
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·13. August 2024
Beim Rückspiel der 3. Quali-Runde zur UEFA Champions League erleben wir in Enschede ein echtes Spektakel. Letztlich endet unser Duell beim FC Twente mit einem 3:3-Remis. Dank unseres 2:1-Heimsiegs in der Vorwoche genug, um ins Play-off um die Ligaphase einzuziehen! Bereits nächste Woche sind wir damit erneut international gefordert. Doch von Anfang an …
Im Vergleich zu unseren bisherigen Spielen ging es zumindest in den Anfangsminuten nicht ganz so wild zur Sache, doch nach einem kurzen Abtasten erhöhten wir die Schlagzahl schrittweise, bis wir uns nach etwas mehr als einer Viertelstunde schon dafür belohnten. Mit Maurits Kjaergaard netzte in der 17. Minute dabei ausgerechnet jener Mann, der bereits im Hinspiel doppelt getroffen hatte. Der Twente-Schreck verwertete den Ball genauso, wie er ihn von Oscar Gloukh zugespielt bekommen hatte: per Lupfer.
Mit der Führung nahmen wir immer weiter Fahrt auf, während die Gastgeber erst mal so gut wie keine offensive Präsenz zeigten. Unsere Burschen drückten auf das zügige 2:0 und sollten es zügig erzielen! Nur Minuten vergingen, da wurde aus Dorgeles Nene Dorgeles „Dochdoch“. Erst verpasste der Malier das 2:0 noch um wenige Zentimeter (18.), um kurz darauf das Leder gnadenlos ins gegnerische Tor zu hämmern (25.)! Während sich am niederländischen Horizont das sommerliche Wetter mit Temperaturen weit über der 30-Grad-Marke plötzlich in einen dunklen Sturm wandelte, blieben wir weiter auf Kurs. „De Tukkers“ bekamen unsere Angriffe nur mit größter Mühe verteidigt, entlastende Offensivaktionen konnte die Oosting-Elf so gut wie keine kreieren. Erst kurz vor Ablauf der ersten 45 Minuten fand Enschede zurück ins Spiel und machte sich schließlich, wie schon in der Vorwoche, einen ruhenden Ball zunutze. Bei einer Ecke mit kurzzeitiger Überzahl – Aleksa Terzic musste nach einem Zusammenprall behandelt werden – kam Mees Hilgers zum Kopfball und platzierte das Leder unhaltbar – der FC Twente und seine „Grolsche“ Festung waren zurück (43.)!
Der Pausenpfiff kam uns insofern also gelegen. Dass Pepijn Lijnders bei unseren Roten Bullen dabei stets die richtigen Worte zu finden scheint, zeigte unser Blitzstart in Durchgang zwei. Dieser war noch keine 60 Sekunden alt, da setzte Mads Bidstrup mit einer flachen Hereingabe Moussa Yeo wunderbar in Szene, der aus kürzester Distanz den 2-Tore-Vorsprung wiederherstellte (46.). Die Comeback-Hoffnungen der Niederländer waren damit sichtlich eingebremst, und das Spiel in weiterer Folge etwas entschleunigt.
Doch entschleunigt hin oder her, ausgerechnet ein ruhender Ball befeuerte die Partie erneut. Den Ablauf kannten wir dabei aus Hälfte eins: Eckball, Kopfball, Twente-Tor. Dieses Mal brachte Alec Van Hoorenbeeck die Oosting-Truppe zurück ins Spiel (64.). Knapp eine Viertelstunde später hätten wir dann den Sack ganz zumachen können. Ein Handspiel von Michel Vlap verschaffte uns einen Strafstoß, doch FCT-Goalie Lars Unnerstall fischte den flach geschossenen Elfmeter von Kjaergaard in der 75. Minute gerade noch so raus. Der FC Twente und seine Fans wurden davon so richtig beflügelt und drückten in der letzten Viertelstunde zunehmend an. Richtig heiß wurde es in der sogenannten „Hölle von Enschede“ dann zur Schlussphase. Einen Abstauber nach einer unzureichend verteidigten Flanke nutzte Sem Steijn zum plötzlichen Ausgleich, damit wurde es mit stolzen sieben Minuten Nachspielzeit noch mal so richtig spannend. Unsere Burschen waren dem Druck aber gewachsen und hielten den Attacken der Niederländer bis zum Schlusspfiff stand. Der Einzug in die nächste Runde war geschafft!
Dank einem Gesamtscore von 5:4 geht’s für uns damit bereits nächste Woche im UEFA Champions League-Play-off weiter, wenn wir am Mittwoch, den 21. August im Hinspiel beim Gewinner aus FC Dynamo Kyiv vs. Rangers FC gefordert sind. Alle Details sowie Ticketinfos folgen in Kürze!
Wir haben eine unglaubliche erste Halbzeit gespielt, die Tore waren ein Wahnsinn. Das war richtig guter Fußball, wir hatten gewusst, dass wir sie überspielen können – und dann bist du 2:0 vorne. Der Elfmeter hat Twente den Glauben zurückgegeben, gleichzeitig waren wir sehr müde. Umso stolzer bin ich auf die Burschen. Nur eine Mannschaft mit einem solchen Teamspirit holt hier etwas!
Pepijn Lijnders
Wir hatten gewusst, dass es in diesem Stadion hart werden würde. In der zweiten Halbzeit haben wir gut dagegengehalten – es war wichtig, dass wir nach den Gegentoren richtig kompakt waren. Es ist immer geil, in der Champions League zu spielen, in so einem Hexenkessel hat es auch sehr Spaß gemacht.
Samson Baidoo
Diambou für Gourna-Douath (55.), Daghim für Yeo (67.), Ratkov für Nene (67.), Van der Brempt für Gloukh (81.), Capaldo für Bidstrup (81.)
Gourna-Douath (9./Foul), Blaswich (80./Unsportlichkeit)
Nicht einsatzbereit für dieses Match waren Hendry Blank (Oberschenkel), Fernando (Oberschenkel), Daouda Guindo (Mittelfuß), Dijon Kameri (Fußwurzel), Takumu Kawamura (Knie), Karim Konate (Knie) und Leandro Morgalla (Oberschenkel). Alexander Schlager absolvierte nach langer Verletzungspause in den vergangenen Tagen seine ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft.
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