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VfL Wolfsburg

·19. November 2021

Platz eins verteidigen

Artikelbild:Platz eins verteidigen

Die VfL-Frauen wollen mit einem Sieg gegen die SGS Essen in die Länderspielpause gehen.

Am vergangenen Spieltag haben die Frauen des VfL Wolfsburg dank des 1:0-Erfolgs beim FC Bayern München die Tabellenführung in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga übernommen. Nun gilt es zum ersten Mal, diese Position zu verteidigen: Voraussetzung dafür ist ein Heimsieg gegen die SGS Essen am kommenden Sonntag, 21. November (Anstoß um 18 Uhr/live auf Magenta Sport) – und dass die TSG 1899 Hoffenheim im Falle eines Sieges beim 1. FFC Turbine Potsdam nicht höher gewinnt. Bevor es dann am Sonntag, 5. Dezember (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport), mit einem weiteren Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena weitergeht, steht eine Abstellungsphase auf dem Programm.


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Fünf Ex-Essenerinnen

Der November 2021 gleicht für die Wölfinnen einer Achterbahnfahrt – und noch steht eine Runde aus. Viel Zeit, um die Enttäuschung nach der bitteren 0:2-Niederlage gegen Juventus Turin in der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League zu verdauen, hat das Team von Cheftrainer Tommy Stroot jedenfalls nicht. In die letzte Aufgabe des Monats gehen die Grün-Weißen jedenfalls als klarer Favorit. Das letzte Gastspiel der Essenerinnen im AOK Stadion konnte der VfL zum Saisonstart 2020/2021 klar für sich entscheiden: Beim 3:0 erzielte Lena Oberdorf ihre Debüt-Tore im grün-weißen Trikot – und das gegen ihren Ex-Verein. Apropos Ex: Auch Sara Doorsoun, Dominique Janssen, Turid Knaak und Lisa Weiß liefen bereits in den Farben der Sportgemeinschaft auf.

„Mehr Konsequenz“

Auf Grund einer Feiertagsregelung muss das fünfte Liga-Heimspiel der VfL-Frauen unter Ausschluss von Zuschauern stattfinden. Keine unbekannte Situation, schließlich war dies pandemiebedingt lange Zeit geübte Praxis. Auf der anderen Seite hatten sich alle Beteiligten, ob auf dem Platz oder auf der Trainerbank, gerade erst wieder an Stimmung in den Stadien gewöhnt. Dass Stroot mit seinen Anweisungen während des Spiels nicht durchdringt, so wie zuletzt in Freiburg oder Turin, ist also nicht zu befürchten. Bereits am heutigen Freitag, keine 24 Stunden nach der UWCL-Niederlage, stand der Coach im Rahmen der üblichen Medienrunde schon wieder Rede und Antwort. Dabei ging es um…

…die Nachwehen des Juve-Spiels: Es tut immer noch weh, aber das darf und muss es auch. Wir wissen, dass sich unsere Ausgangsposition in der Champions League verschlechtert hat. Wir haben drei gute Halbzeiten gegen Juve gezeigt, uns dafür aber nicht belohnt. Jetzt ist es unsere Aufgabe, die Akkus wieder aufzuladen und den Fokus auf Essen zu richten.

…die Personalsituation: Mir fehlt noch die abschließende Rückmeldung unserer medizinischen Abteilung, aber es sieht nicht so aus, dass es größere Blessuren gibt. Klar ist, dass mit Felicitas Rauch, die in der Champions League ja gesperrt war, eine frische Spielerin zurückkehrt. Wir brauchen auch mentale Frische auf dem Platz, daher gibt es durchaus Gedankenspiele, auf der einen oder anderen Position zu wechseln.

…den Gegner: Die SGS Essen ist eine Talentschmiede. Man schafft es dort immer wieder, hochtalentierte Spielerinnen zu bekommen und diese dann auch weiterzuentwickeln. Und es ist jedes Jahr eine Herausforderung für meinen Trainerkollegen Markus Högner, etablierte Spielerinnen zu ersetzen. Was unser Spiel betrifft, wissen wir, dass Essen Tempo im Umschaltspiel und immer mal wieder auch Momente in der Offensive hat, so wie zuletzt auch gegen Bayern.

…die Zielsetzung: Ich vergleiche die Aufgabe ein wenig mit Juve. Da haben wir es nicht geschafft, mit der nötigen Konsequenz und Schärfe Chancen herauszuspielen. Genau darum geht es auch am Sonntag. Wir brauchen bessere Lösungen und mehr Konsequenz. Das Ziel ist ganz klar, unserer Favoritenrolle gerecht zu werden und uns mit einem Sieg in die Länderspielpause zu verabschieden.

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