FC Schalke 04
·2. August 2025
Peter Remmert: Der verrückteste Assist, den ich jemals gegeben habe

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Startelf-Premiere, erster Assist und dazu drei Punkte: Peter Remmert konnte nach dem Eröffnungsspiel der Zweiten Liga am Freitag (1.8.) gegen Hertha BSC rundum zufrieden sein. Wobei, einen klitzekleinen Makel hatte der Abend in der ausverkauften VELTINS-Arena vielleicht doch. Denn der 20-Jährige ließ kurz vor dem Pausenpfiff eine gute Chance ungenutzt und verpasste damit seinen ersten Zweitliga-Treffer.
Doch der Reihe nach: 25 Minuten hatte der Stürmer in der vergangenen Saison im Trikot der Lizenzmannschaft absolviert. Zumeist war er nach seinem Wechsel aus der U19 des VfL Osnabrück zu den Knappen im Regionalliga-Team zum Einsatz gekommen, um Spielpraxis zu sammeln und sich unter Wettkampfbedingungen weiterzuentwickeln.
In der sechswöchigen Vorbereitung unter dem neuen Chef-Trainer Miron Muslic zeigte sich Remmert treffsicher und engagiert zugleich. Deshalb beorderte der Coach den groß gewachsenen Angreifer gegen die Berliner in die Startelf. Remmert begann im 3-4-2-1-System an der Seite von Christopher Antwi-Adjei hinter der einzigen Spitze Moussa Sylla. „Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen des Trainers“, sagt der Blondschopf. „Am Tag vor dem Spiel habe ich schon geahnt, dass ich in der Startelf stehen könnte. Nach dem Abschlusstraining war ich mir dann sicher.“
Die Aufstellung des ehemaligen Osnabrückers sollte sich bezahlt machen. Remmert gewann vorne viele Bälle und leitete das zwischenzeitliche 1:0 ein. Die Vorlage in der 16. Minute war laut eigener Aussage „der verrückteste Assist, den ich jemals gegeben habe“. Denn vor seinem Zuspiel auf den Torschützen Moussa Sylla war er nach einem Zweikampf mit Marton Dardai zu Boden gegangen. „Ich habe keinen Pfiff gehört und Moussa gesehen. Da dachte ich, dass ich versuche, den Ball mit einer Grätsche reinzuspielen“, erklärt der 20-Jährige. „Und das hat geklappt!“
Nach 40 gespielten Minuten hätte Remmert dann fast selbst geknipst. Nach einer scharfen Gantenbein-Hereingabe, die Herthas Schlussmann Tjark Ernst nach vorne hatte abklatschen lassen, verzog er jedoch knapp. Sein Versuch aus acht Metern landete über der Latte. „Der Ball kam in den Rückraum, ich habe ihn direkt genommen“, beschreibt der Rechtsfuß die Szene. „Dass die Kugel dann über die Latte geflogen ist, war sehr ärgerlich.“
Letztlich trauerte er der vergebenen Chance nach dem Abpfiff aber nicht mehr nach. „Es ist schwer zu beschreiben, wie ich mich gerade fühle. Ich bin ein Stück weit sprachlos“, so Remmert. „Meine Familie und viele Freunde haben das Spiel gesehen, sie alle haben mitgefiebert und sich am Ende mit mir gefreut.“
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