Personalnot im Mittelfeld: Schlägt jetzt die Stunde von Lino Tempelmann? | OneFootball

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·24. September 2024

Personalnot im Mittelfeld: Schlägt jetzt die Stunde von Lino Tempelmann?

Artikelbild:Personalnot im Mittelfeld: Schlägt jetzt die Stunde von Lino Tempelmann?

Lange Zeit schien er wie vom Erdboden verschluckt. Von Lino Tempelmann war auf Schalke weit und breit nichts zu sehen. Den 25 Jahre alten Mittelfeldspieler hatte es zur Reha in seine Heimatstadt München gezogen. Dort schuftete er im Rehazentrum Corox aus Edling nach einer Knieverletzung hart an seinem Comeback. Das könnte am Samstag gegen Preußen Münster (28. September, 20.30 Uhr) bevorstehen.

Rückblick Juli 2023: Tempelmann verabschiedete sich vom SC Freiburg und schloss sich den Königsblauen an. Team und Trainer, damals Thomas Reis (50/heute Samsunspor), befanden sich gerade im Sommer-Trainingslager im österreichischen Mittersill. Der Sportdirektor von S04, damals André Hechelmann (40), begrüßte den Neuzugang mit lobenden Worten: „Lino erfüllt mit seinem Profil die zentralen Faktoren, die wir uns bei einem ‚Achter‘ wünschen, insbesondere im spielerischen Bereich.“


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Reis pflichtete seinem Sportdirektor bei. Tempelmann bringe ein „sehr gutes athletisches Profil mit“, sei „dabei technisch stark und ballsicher in engen Räumen“. Der frühere U20-Nationalspieler verfüge „über ein gutes Gespür im Umschaltverhalten“, meinte der Fußballlehrer.

Genau diese Fähigkeiten sind bei den kriselnden Königsblauen jetzt gefragt. Die verletzungsbedingten Ausfälle der zentralen Mittelfeldspieler Paul Seguin (29) und Janik Bachmann (28) könnten Tempelmann schon am Wochenende in die Mannschaft spülen. Zumindest ein Platz im Kader sollte ihm gewiss sein.

Schallenberg von Tempelmann überzeugt

Sein Teamkollege Ron Schallenberg (25) ist überzeugt von dem Kicker mit der Rückennummer 27. „Lino hat sehr hart gearbeitet und sehr gut auf dem Platz, bevor er bei uns wieder eingestiegen ist“, zitiert ihn die WAZ. Tempelmann sei „kein Spieler, der herangeführt werden muss“. Doch das sei trotzdem erfolgt, „um ihn uns anzugucken, wie es ausgeht“, verrät Schallenberg und ergänzt: „Aber ich war nicht groß überrascht über seinen Zustand. Wenn er fit ist, kenne ich seine Qualitäten. Und die zeigt er gerade auch. Das kann uns nur gut tun.“

Fast wäre Tempelmann gar nicht mehr auf Schalke. Am Deadline-Day trudelte in Gelsenkirchen ein Leihangebot des Ligarivalen SV Elversberg ein. Doch der Last-Minute-Wechsel kam nicht zustande. Nun könnte in Münster die Stunde des 25-Jährigen, der unter Karel Geraerts (42) nicht wohlgelitten war, schlagen.

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