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·11. Oktober 2024
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Aus der Serie „No Kane today“ – Vize-Europameister England musste am späten Donnerstagabend in der UEFA Nations League (Liga B) in Wembley eine schmerzhafte 1:2 (0:0)-Heimniederlage gegen den Außenseiter Griechenland hinnehmen. Und das ohne Kapitän und Rekord-Torschütze Harry Kane (31) vom FC Bayern. Unser Redakteur hat sich in Großbritannien rund um das Spiel ein wenig umgeschaut.
Mit Griechenland machst du als Redakteur was mit! Erster Sieg für die griechische Nationalmannschaft gegen England überhaupt – und erste Pleite für die „Three Lions“ vor heimischem Publikum in Wembley seit dem 14. Oktober 2020 gegen Dänemark (0:1), ebenfalls in der UEFA Nations League.
England gegen Griechenland 1:2 – Es war das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Teams seit 2006 (4:0 in Manchester, Testspiel).
Vangelis Pavlidis von Benfica Lissabon (49. / 90. + 4) sorgte mit seinen beiden Toren für Griechenland für die Sensation.
„Unglaubliche Szenen in Wembley“, staunte der frühere englische Nationaltorhüter Paul Robinson bei BBC Radio 5 Live, „ein Meer aus Blau und Weiß, Griechenland brachte den Ball 5-mal im Netz von England unter.“ (3 Tore wurden via VAR aberkannt, d. Red.)
Der vor dem Spiel als England-Kapitän nominierte John Stones (Manchester City) beim Fernsehsender ITV 1 (Irland und Nordirland): „Das bessere Team hat gewonnen, das war sehr enttäuschend von uns, wir haben kaum Chancen herausgespielt, eine schwierige Nacht für uns.“
Dass es für England zäh werden würde, hatte sich schon abgezeichnet. Der englische Interimstrainer Lee Carsley vor dem Spiel: „Harry Kane kuriert eine Verletzung aus, ein kleiner Schlag, aber wir werden diesem keine Chance geben. Wir schließen nicht aus, dass Harry Kane gegen Griechenland auf der Bank sitzen wird, aber er wird nicht von Anfang an spielen.“
Harry Kane stand nicht im Kader. Der geschätzte Kollege Dave Kidd von der Irish Sun setzte auf einen anderen englischen Star: Cole Palmer vom FC Chelsea. „He’s Cole, calm and collected“ („Er ist Cole, ruhig und gefasst.“), schrieb er am Donnerstag im irischen Massenblatt über den Final-Torschützen von Berlin, „es sagt vieles über das Phänomen Cole Palmer aus, dass er als zum Spieler des Jahres in England gekürt wurde, ohne je von Anfang in einem Länderspiel aufgestellt worden zu sein.“
Diese schien Jude Bellingham vorbehalten. Der Superstar von Real Madrid glich in der 87. Minute aus.
Erinnerungen an den legendären Freistoß von David Beckham (90.) am 6. Oktober 2001 in Manchester zum 2:2 gegen Griechenland und zur direkten WM-Qualifikation für Asien 2002 wurden wach.
Doch Bellingham ist nicht Beckham und ohne Kane ist England nur die Hälfte wert.