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·28. November 2020
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Vorschau | Nach einem umkämpften Sieg in der Champions League gegen RB Leipzig wartet auf Paris Saint-Germain der Alltag in der Ligue 1. Gegen Girondins Bordeaux ist ein Sieg für die Tuchel-Elf Pflicht.
Anpfiff der Partie ist am Samstag, 21 Uhr, Live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
Das ging gerade noch einmal gut: Gegen RB Leipzig stand Paris Saint-Germain nach zwei Niederlagen aus drei Spielen ordentlich unter Druck. Dank eines zweifelhaften Elfmeters, den Neymar (28) in der elften Minute verwandelte, gewann PSG mit 1:0. Eine Niederlage hätte ein Weiterkommen fast unmöglich gemacht. Dementsprechend glücklich war Thomas Tuchel (47) über den Sieg. Die französische Presse war aufgrund der Leistung des CL-Finalisten der vorherigen Saison alles andere als begeistert. Nach einer Frage zum Verhältnis zwischen dem Trainer und dem Team platzte Tuchel auf der Pressekonferenz der Kragen.
Angesichts der großen Personalsorgen der vergangenen Wochen kann PSG mit dem bisherigen Saisonverlauf recht zufrieden sein. Zuletzt gab es in der Ligue 1 allerdings einen Rückschlag. In Monaco verlor der französische Meister nach 2:0-Führung mit 2:3. Die dritte Saisonniederlage im elften Spiel. Verfolger OSC Lille ist bis auf zwei Punkte an den Tabellenführer herangekommen. Nun muss PSG auch dringend in der Liga liefern. Mit Girondins Bordeaux wartet eine Pflichtaufgabe auf den Hauptstadtklub. Ein deutlicher Sieg dürfte auch die Laune rund um den Klub verbessern, bevor es in der Champions League gegen Manchester United weitergeht.
Da sich mittlerweile auch das Lazarett gelichtet hat, ist Thomas Tuchel guter Dinge. Nachdem zwischenzeitlich sehr große Teile Stammelf ausfielen, muss der Trainer derzeit nur auf Marquinhos, Julian Draxler, Thilo Kehrer, Juan Bernat und den gesperrten Abdou Diallo verzichten. Insbesondere die Rückkehr des lange verletzten Marco Verratti (28) wird PSG gut tun. „Die Rückkehr von ihm ist eine sehr gute Sache. Im Mittelfeld haben wir für das morgige Spiel viele Möglichkeiten“, so der 47-Jährige. Über den Italiener, der wieder mehr Struktur und Ballsicherheit ins Zentrum bringen wird, sagte Tuchel, dass dieser eine Halbzeit spielen könne.
„Wir erwarten eine sehr enge Bordeaux-Mannschaft mit viel Qualität. Es wird ein gutes Spiel“, teilte Tuchel auf der Pressekonferenz vor der Partie mit. Nach der Partie gegen Stades Rennes wird der Respekt vor der Elf von Jean-Louis Gasset (66) deutlich gewachsen sein. Gegen den Champions-League-Teilnehmer machte Bordeaux ein gutes Spiel und setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche. In der Defensive hatten Les Girondins allerdings immer wieder Glück und zweimal rettete das Aluminum für den bereits geschlagenen Benoit Costil (33).
In der Offensive war es Neuzugang Hatem Ben Arfa (33), der in der 37. Minute mit einem wunderschönen Solo den 1:0-Siegtreffer gegen sein Ex-Team erzielte. Der Angreifer wurde im Oktober von Bordeaux unter Vertrag genommen. Zuvor war Ben Arfa (mal wieder) ohne Verein. Er ist es auch, auf den PSG aufpassen muss. Ben Arfa verleiht dem sonst sehr biederen Bordeaux das gewisse Etwas im Spiel nach vorne.
Der Sieg gegen Rennes dürfte der Gasset-Elf vielleicht auch das nötige Selbstvertrauen geben, um in Paris einen guten Auftritt hinzulegen. Nachdem man zuvor nur gegen kleinere Teams siegen konnte, hat der Tabellenzwölfte seit vergangener Woche auch endlich einen Sieg gegen einen ambitionierteren Verein auf dem Konto. Gegen PSG wartet Bordeaux jedoch seit über fünf Jahren auf einen Sieg. Die letzten drei Begegnungen konnte der französische Topklub allerdings immer nur knapp mit einem Tor Vorsprung gewinnen.
Das dürfte sich diesmal ändern. Nicht, weil Bordeaux einen oder gar drei Punkte aus dem Parc des Princes entführt, sondern, weil Paris Saint-Germain einen deutlichen und ungefährdeten Sieg einfahren wird.
Paris Saint-Germain: Navas, Dagba, Kimpembe, Pereira, Kurzawa, Herrera, Rafinha, Di Maria, Neymar, Mbappe, Kean
Girondins Bordeaux: Costil, Kwateng, Pablo, Koscielny, Sabaly, Basic, Otavio, Oudin, Ben Arfa, Kalu, Maja
(Photo by DAMIEN MEYER/AFP via Getty Images)