"Ordentlich verkauft, aber nicht clever genug" | OneFootball

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SV Darmstadt 1898

·24. September 2021

"Ordentlich verkauft, aber nicht clever genug"

Artikelbild:"Ordentlich verkauft, aber nicht clever genug"

Ein später Gegentreffer entreißt den Lilien einen Auswärtspunkt in Heidenheim. Dabei kam der SV Darmstadt 98 in einer intensiven Begegnung gut ins Spiel, sah sich dann aber zwei Elfmeterpfiffen für die Hausherren konfrontiert, von denen einer den Weg ins Darmstädter Tor fand. Doch auch die Lilien hatten ihre Möglichkeiten, rappelten sich auf und erzielten im zweiten Durchgang den durchaus verdienten Ausgleich. In der Folge blieb die Begegnung offenes Duell, in welchem die Hausherren in der Schlussphase das glücklichere Ende auf ihrer Seite hatten. Dementsprechend enttäuscht zeigten sich die Blau-Weißen nach Spielende an den Mikrofonen. sv98.de fasst alle Aussagen nach der knappen 1:2-Auswärtsniederlage in Heidenheim zusammen.

Torsten Lieberknecht: "Glückwunsch an Heidenheim zum Sieg. Es war ein Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Wir sind direkt mit zwei Abschlüssen gut reingekommen. Mit dem verschossenen Elfmeter hatten wir dann einen glücklichen Moment, haben danach aber den Faden verloren und dem Gegner das Feld überlassen – auch wenn wir dennoch unsere Chancen hatten. In der zweiten Halbzeit hatte Heidenheim zwar die erste Chance, wir hatten insgesamt durch unsere Umstellungen eine bessere Ordnung im Spiel. Nur einmal hatten wir die Ordnung nicht: Das war beim Gegentor zum 1:2, wo wir auf verschiedenen Positionen spekulieren und unachtsam sind. Wir wollten auch auswärts einen Dreier holen. Ein Unentschieden wäre hier aber ok gewesen. Unsere Auswärtsauftritte sind insgesamt ordentlich, wir bringen sie aber nicht mit der Überzeugung und Wucht zu Ende, wie wir es in den Heimspielen tun."


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Frank Schmidt: "Wir haben an der Taktik im Vergleich zu den letzten Spielen etwas verändert. Die Entstehung des ersten Elfmeters war genau das, was wir uns vorgestellt hatten. Leider haben wir den Elfer nicht genutzt, haben uns dadurch aber nicht beeindrucken lassen und weiter Druck ausgeübt. Den zweiten Elfmeter verwandeln wir dann souverän. Insgesamt hatten wir großen Respekt vor Darmstadt, aufgrund ihres schnellen und unkomplizierten Spiels nach vorne. In der zweiten Halbzeit haben wir direkt die Chance zum 2:0. Wenn wir das Tor machen, können wir den Abend ein bisschen besser kontrollieren. Wir laden den Gegner dann aber zum 1:1 ein. So einen Ball darf man nicht spielen. Danach war es wichtig, von der Bank einen weiteren Push und nochmal Qualität zu bringen. Ich kann nur alle Hüte von der Moral meiner Mannschaft ziehen. Trotzdem kann das Spiel auch 1:1 ausgehen. Es war Schwerstarbeit bis zum Schluss gegen eine gute Darmstädter Mannschaft."

Luca Pfeiffer: "Die Niederlage ist auf jeden Fall sehr bitter und ärgerlich. Wir bekommen zwei berechtigte Elfmeter gegen uns, von denen Heidenheim einen verwandelt. Trotzdem gab es in der ersten Halbzeit eine Chancengleichheit. Auch wir müssen aus unseren Möglichkeiten einen Treffer machen. In der zweiten Halbzeit trifft Heidenheim zwar direkt nach Wiederanpfiff den Pfosten, doch danach waren wir besser im Spiel und schießen das 1:1. Hintenraus können wir die Partie sogar noch auf unsere Seite ziehen. Im Endeffekt dürfen wir dieses Spiel nicht verlieren, sondern müssen dann zumindest das 1:1 mitnehmen. Das Gegentor ist ärgerlich, aber extrem schwierig zu verteidigen. Ein Punkte wäre hier verdient gewesen."

Fabian Holland: "Das Wort 'bitter' beschreibt das Spiel sehr gut. Wir haben uns heute ordentlich verkauft und müssen einfach was mitnehmen. Entscheidend waren die Situationen in den Strafräumen: Da gilt es, die Chancen vorne zu nutzen und sie hinten zu verteidigen. Wir waren in den entscheidenden Situationen sowohl hinten als auch vorne aber nicht clever genug. Klar wussten wir, dass es in Heidenheim sehr schwierig ist, Punkte zu holen. Trotzdem hatten wir uns mehr vorgenommen und wollten spielerisch mehr und bessere Lösungen finden. Wir haben zu spät damit angefangen, den Gegner ordentlich zu bespielen. Im Endeffekt hätten wir heute aber zumindest einen Punkt verdient gehabt."

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