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·12. Oktober 2023
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Für die Elftal stehen gegen Frankreich und in Griechenland vorentscheidende Partien an. Ausgerechnet jetzt hat Bondscoach Koeman arge Personalsorgen.
Ronald Koeman (60) gibt sich kämpferisch. „Lasst uns einen Plan machen, dass wir es Frankreich am Freitag sehr schwer machen“, sagte der niederländische Bondscoach vor dem Kracher zwischen der Elftal und der Equipe Tricolore um Superstar Kylian Mbappe. Oranje geht mit reichlich Druck und großen Personalsorgen in die wohl entscheidende Phase der EM-Qualifikation.
Stars wie Frenkie de Jong (FC Barcelona), Matthijs de Ligt (Bayern München), Memphis Depay (Atletico Madrid) oder die Torhüter Mark Flekken (FC Brentford) und Justin Bijlow (Feyenoord Rotterdam) fehlen in der Partie in Amsterdam (20.45 Uhr/Nitro und DAZN) und fordern von Koeman reichlich Kreativität in seinem Personalpuzzle.
Entsprechend sieht der 60-Jährige das Duell als Chance auf einen „schönen Bonus“ vor dem so wichtigen Auftritt in Griechenland am Montag. „Das Ergebnis gegen Griechenland ist in dieser Gruppe entscheidend“, sagte Koeman.
Aktuell liegen die Niederlande und die Hellenen, die bereits eine Partie mehr absolviert haben, nach Punkten gleichauf hinter Frankreich, das mit einem Sieg in der Johan-Cruyff-Arena schon ein Ticket für die Endrunde in Deutschland lösen kann. Auch ein Punktgewinn könnte der Auswahl von Coach Didier Deschamps reichen, wenn Griechenland am Freitag parallel in Irland verlieren sollte.
Auch Oranje hat ein erfolgreiches Abschneiden noch selbst in der Hand und will sich von den schwierigen Umständen gegen Frankreich nicht ausbremsen lassen. „Wir gehen auch an dieses Spiel heran, als wäre es das letzte“, sagte Koeman, der neben Säulen wie Virgil van Dijk vom FC Liverpool und Denzel Dumfries von Inter Mailand auch aufstrebende Kräfte wie Xavi Simons (RB Leipzig) und Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen) aufbieten könnte.
Frimpong, der in der Bundesliga seit Wochen überzeugt und von Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes zu einem der besten Rechtsverteidiger der Liga erkoren wurde, könnte endlich nach langem Anlauf sein Debüt feiern.
Bei der WM in Katar gehörte der 22-Jährige dem Kader an, kam aber nicht zum Einsatz. Zuletzt war er von Koeman als „Bestrafung“ nicht berücksichtigt worden, weil Frimpong der U21 des Landes nicht zur Verfügung gestanden hatte.
„Wenn ich jetzt zurückblicke, war das ein Fehler, den ich gemacht habe“, sagte der quirlige Außenbahnspieler: „Aber jetzt möchte ich mich auf die Zukunft konzentrieren und werde der Mannschaft so gut wie möglich helfen.“
Das Hinspiel verlor die Niederlande 0:4. Sollte es auch am Freitag schiefgehen, könnte es nochmal eng werden mit einer Teilnahme an der EM in Deutschland.
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(Photo by KOEN VAN WEEL/ANP/AFP via Getty Images)