Onefootball International: #BlackLivesMatter, Sané wird der neue Özil | OneFootball

Die Bundesliga spielt weiterhin als einzige europäische Top-5-Liga, bekommt aber bald wieder namhafte Gesellschaft. Aktuell ereignen sich international aber immer noch das wichtigsten Dinge neben den Plätzen.

Solidarität über die Ligagrenzen hinaus

Die erschütternden Szenen in den USA im Kopf, reagierten nicht nur deutsche Vereine mit einer Solidaritätsbekundung im Kampf gegen Rassismus. Auch zahlreiche internationale Klubs schlossen sich an und reagierten auf ihre Weise auf die aktuelle Situation.

Der FC Liverpool beispielsweise nahm vor dem eigenen Trainingsspiel die gleiche Protestpose wie Gladbachs Marcus Thuram ein und beteiligte sich so an den Solidaritätsbekundungen.

Auch Besiktas formte die Buchstaben „GF“ in Gedanken an George Floyd, der in den USA in Folge rassistischer Polizeigewalt, verstarb.

Barça eröffnet eigenen Streaming-Dienst

Klar, bei einer Pandemie sitzt die ganze Welt zuhause und streamt irgendwelche Serien bei den einschlägigen Portalen. Weil man sich aufgrund von viel zu wenig Auswahl natürlich schon gehörig langweilt, haut der FC Barcelona nun auch noch einen eigenen Kanal raus. Der Name: „Barça TV +“.

Welcher bekannte amerikanische Filmkonzern da Namenspate gestanden haben könnte, können wir nur erahnen. Wir freuen uns aber auf jeden Fall schon auf neue Folgen von „Lionel Messis Wunderhaus“ oder so ähnlich. Zumindest der Trailer ist hollywoodreif.

Sané soll neuer Özil werden

Wohin führt Mesut Özils weiterer Weg? Um den einstigen Nationalspieler ist es still geworden, seit seiner Abrechnung mit dem DFB und ein paar Einsätzen beim FC Arsenal ist der Nationalspieler nicht mehr so präsent wie zu früheren Zeiten. Außerdem scheint Özil auch nicht mehr so begehrt zu sein. Sein persönlicher Ausrüster Adidas lässt Berichten zufolge den Vertrag mit dem Spielmacher zum Saisonende auslaufen.

Bereits 2018 beendete Mercedes den Vertrag mit Özil als deren Testimonial still und heimlich. Auch zum aktuellen auslaufenden Vertrag machten laut ‚Sport-Bild‘ weder der Sportartikel-Gigant noch Özils Management irgendwelche Statements. Stattdessen möchte man in Herzogenaurach laut Medienberichten am liebsten Leroy Sané zum nächsten Aushängeschild machen.

Real: Was nicht passt, wird passend gemacht!

Analog zu einem deutschen Filmklassiker Anfang der 2000er gleicht Real Madrids Stadion aktuell einer Großbaustelle. Kein Wunder, die Madrilenen wollen ihre Vormachtstellung als größter Klub der Welt nicht nur in Beine, sondern auch in Steine ummünzen. Daher befindet sich das ehrwürdige Bernabéu gerade in Bauarbeiten. Daher informierte Reals Präsident die Dauerkarteninhaber, dass die Mannschaft die restlichen Saisonspiele, die ohnehin ohne Zuschauer stattfinden, in Valdebebas ausgetragen werden.

Das Stadion mit dem imposanten Namen Estadio Alfredo di Stéfano liegt vor den Toren Madrids und fasst normalerweise 8000 Zuschauer. Vielleicht hilft den Madrilenen der Namensgeber des Stadions bei der Aufholjagd auf den zwei Punkte entfernten Spitzenreiter aus Barcelona, mit di Stéfano holte man immerhin fünf Mal in Folge den Vorgänger der Champions League. Santiago Bernabéu war hingegen „nur“ Präsident während di Stéfanos Zeit bei den Königlichen.

Porto-Boss Conceição ist eher der Fleischesser

Auch die portugiesische Liga steht wieder in den Startlöchern und begann mit dem FC Porto gegen die Überraschungsmannschaft Famalicao. Vor der Partie ließ Portos Trainer Sergio Conceição die Journalisten an einem interessanten Vergleich teilhaben. Die Geisterspiele erinnern ihn an ein „Salat ohne Dressing“, so ‚Goal‘.

„Es wird ohne Zuschauer definitiv anders sein. Es ist wie ein Salat ohne Dressing. Ein Salat ohne Öl, Essig und Salz zu essen ist einfach nicht das Gleiche“, so Conceicao vor den versammelten Journalisten. Ungewöhnliche Geisterspielvergleiche scheint in Spanien und Portugal ein Ding zu sein. Spaniens Nationalcoach verglich Geisterspiele mit „Tanzen mit der eigenen Schwester“. Ganz unrecht hatte Conceicao aber nicht: Seine Mannschaft verlor überraschend mit 1:2.

Premier League gestattet Testspiele im Kreisliga-Style

Die Premier League-Teams wollen beim Re-Start wirklich nichts dem Zufall überlassen. Bevor es mit den Ligaspielen weitergeht, hatten sich einige Vereine Gedanken um mögliche Testspiele gemacht. Schließlich will sich die globalste Liga der Welt auch gleich von der besten Seite präsentieren, nicht wie …äh, die Bundesliga?

Die peniblen Auflagen, die von der Liga kommen, erinnern dabei eher an Freundschaftsspiele in der Kreisliga. Die Teams dürfen nicht länger als 90 Minuten für die Anreise unterwegs sein und nach Möglichkeit bereits umgezogen in den eigenen Autos zum Spiel fahren, so die ‚tz‘. Wir wissen gar nicht, ob man den Lamborghini auch mit Stollenschuhen fahren kann. Probieren wir nach unserer Schicht mal aus.