🏆 OneFootball-Awards: Messi außerirdisch, CR7 wild entschlossen | OneFootball

Während die Profis der Bundesliga wie Erling Haaland und Manuel Neuer aktuell vor allem im Urlaub für Schlagzeilen sorgen, geht es in den anderen europäischen Top-Ligen noch auf dem Platz zur Sache.

Der „Ich bin wieder da“-Award

Anfang des Jahres hatte sich Nicolò Zaniolo einen Kreuzbandriss zugezogen. Dass das Talent der AS Rom in dieser Saison überhaupt noch einmal zum Einsatz kam, verdankte es der zwischenzeitlichen Spielpause. Beim 3:0-Sieg in Brescia erzielte Zaniolo nun seinen ersten Treffer seit der schweren Verletzung. Es war sein erstes Jokertor in der höchsten italienischen Spielklasse überhaupt.

Der „1. FC Nürnberg“-Award

Wie man ein Spiel ganz besonders spannend gestaltet, bewies der Club in der Relegation in Perfektion. Daran haben sich anscheinend auch mehrere Teams aus der Serie A ein Beispiel genommen. Während Juventus Turin im Topspiel gegen Atalanta Bergamo den 2:2-Endstand immerhin schon in der 90. Minute herstellte, trafen Sassuolo (2:1 bei Lazio), Sampdoria Genua (3:1 bei Udinese) und der AC Florenz (1:1 gegen Hellas Verona) erst in der Nachspielzeit.

Für das größte Drama sorgte allerdings Parma Calcio, das im Duell mit dem FC Bologna einen zeitigen 0:2-Rückstand mit einem Doppelschlag egalisierte, als die offizielle Spielzeit längst abgelaufen war.

Der „Willkommen zurück“-Award

Erstmals seit dem 2:0-Sieg im Achtelfinalrückspiel der Champions League gegen Borussia Dortmund Anfang März stand die Mannschaft von Paris Saint-Germain am Sonntag wieder für 90 Minuten auf dem Platz. In einem Testspiel gegen Zweitligist Le Havre feierten Kylian Mbappé, Neymar und Co., die Ende des Monats noch in zwei Pokalfinals gefordert sind, einen 9:0-Kantersieg.

Dabei trafen vor rund 5.000 Zuschauern Mauro Icardi, Pablo Sarabia udn Neymar doppelt, zudem waren Idrissa Gueye, Arnaud Kalimuendo und Mbappé erfolgreich.

„Jetzt ist es real…wir sind zurück“, freute sich der französische Weltmeister über das Comeback auf dem grünen Rasen.

Der „Musste das sein?“-Award

Im vorletzten Heimspiel befleckte sich der FC Liverpool erstmals in dieser überragenden Spielzeit die weiße Weste. Gegen den FC Burnley, der den Spielverderber gab, kam die Mannschaft von Jürgen Klopp nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Die 17 vorangegangenen Auftritte hatten die Reds an der Anfield Road allesamt gewonnen.

Der „Thierry Henry“-Award

Lionel Messi hat wieder einmal einen außerirdische Wert aufgestellt. Der Argentinier kommt nach 36 Spieltagen in La Liga auf 22 Tore sowie 20 Vorlagen. In diesen beiden Kategorien knackte im 21. Jahrhundert mit dem ehemaligen Teamkollegen des 33-Jährigen bislang nur ein anderer Akteur aus einer der Top-Fünf-Ligen die 20er-Marke. Zwischen 2007 und 2010 liefen die zwei Ballvirtuosen gemeinsam für die Katalanen auf.

Der „Knipser“-Award

Das Duell in der Torschützenliste der Serie A spitzt sich immer weiter zu. Am 32. Spieltag machte Cristiano Ronaldo gleich zwei Treffer auf Ciro Immobile gut. Der Superstar scheint wild entschlossen, seinen Konkurrenten noch abzufangen.

Der Portugiese war dabei doppelt vom Punkt erfolgreich. In der laufenden Saison hat der 35-Jährige nun schon elf Strafstöße (bei keinem einzigen Fehlschuss) verwandelt. Außerdem schlug CR7 seit dem Restart in der höchsten italienischen Spielklasse bei jedem Einsatz zu.

Der „Schlimmer geht es kaum“-Award

Völlig desillusioniert präsentierten sich am Sonntagnachmittag Çağlar Söyüncü und Leicester City. Die Foxes, die noch um die Teilnahme an der Champions League kämpfen, kamen in Bournemouth mit 1:4 unter die Räder. Der ehemalige Freiburger stand nicht nur bei einem Gegentreffer unfreiwillig Spalier, sondern sah auch die Rote Karte. Obendrein verursachte die Mannschaft von Brendan Rodgers auch noch einen Strafstoß sowie ein ein Eigentor. So einen gebrauchten Tag erwischte zuletzt im Januar 2019 ein Premier-League-Team.

Der „Ich mach den Laden dicht“-Award

Real Madrid ist aktuell auf dem besten Wege spanischer Meister zu werden. Einen entscheidenden Anteil daran besitzt auch Thibaut Courtois. Schließlich hielt der Belgier in der laufenden Spielzeit schon 18 Mal die Null. Das gelang einem Schlussmann der Königlichen zuletzt in der Saison 1987/88. Da war der 28-Jährige noch nicht einmal geboren. Inzwischen ist Courtois fünf Partien am Stück ohne Gegentreffer. Die nächste Bewährungsprobe gibt es am Montagabend beim FC Granada.

Der „Spanischer Manfred Kaltz“-Award

Die Hamburger Legende hat mit 581 Einsätzen hinter Karl-Heinz Körbel die meisten Spiele in der Bundesliga absolviert. In Spanien steht in diesem Ranking an dieser Stelle seitdem vergangenen Wochenende Joaquín. Der 38-Jährige bestritt im Trikot von Betis Sevilla seinen 550. Einsatz in LaLiga. Mehr hat nur Andoni Zubizarreta (622).

In seiner langen Karriere lief der Mittelfeldspieler, der sein Debüt am 26. August 2001 feierte, außerdem auch für den FC Valencia und den FC Malaga auf. Zwischen 2013 und 2015 wagte Joaquín sogar ein Auslandsabenteuer beim AC Florenz.

Der „Hallo, i bims, der Neue“-Award

Auch wenn Hakim Ziyech bis zum Saisonende sowohl in der Premier League als auch in der Champions League nicht mehr für den FC Chelsea zum Debüt kommen wird, trug der Neuzugang am zurückliegenden Wochenende erstmals die Arbeitskleidung der Blues.

Weil die Spielzeit in der Niederlande vorzeitig beendet wurde, liegt hinter dem Marokkaner, der von Ajax Amsterdam kam, bereits eine längere fußballfreie Zeit. Ehe es Timo Werner unterdessen seinem neuen Teamkollegen nachmacht, werden wohl noch ein paar Tage ins Land ziehen. Schließlich befindet sich der Ex-Leipziger momentan in seinem wohl verdienten Urlaub.