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·24. Juli 2024
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Das olympische Fußballspiel zwischen Argentinien und Marokko hat für mächtig Wirbel und noch mehr Unklarheiten gesorgt. Nach einer über einstündigen Unterbrechung wurde der in der Nachspielzeit erzielte argentinische Ausgleich letztlich aberkannt.
Bereits am ersten Spieltag es olympischen Fußballturniers ist es zu einem handfesten Skandal gekommen. Im Vorrundenspiel der Gruppe B zwischen Argentinien und Marokko lagen die Nordafrikaner lange mit 2:1 in Führung.
In der 16. Minute der überaus üppigen Nachspielzeit erzielte Christian Medina den vermeintlichen argentinischen Ausgleichstreffer, was zu einer heftigen Reaktion seitens einiger Zuschauer führte. Die jungen Spieler der Albiceleste wurden aus dem Publikum mit Gegenständen – unter anderem mit Feuerwerkskörpern – beworfen. Teile der Anhängerschaft stürmten sogar den Rasen.
Schiedsrichter Glenn Nyberg unterbrach die Partie darauf hin, was scheinbar von allen Parteien als Abpfiff wahrgenommen wurde. Wie RMC Sport zuerst berichtete, wollte der schwedische Unparteiische das Spiel aber wieder aufnehmen und zu einem ordnungsgemäßen Ende bringen. Beide Mannschaften hätten sich zwischenzeitlich geweigert, die Partie fortzusetzen.
Während dieser mehr als einstündigen Unterbrechung wurde das 2:2 Argentiniens wegen einer Abseitsstellung vom VAR einkassiert. Die noch verbleibenden drei Minuten der Nachspielzeit wurden letztlich zu Ende gespielt, wobei dem Weltmeister von 2022 kein Treffer mehr gelang. Marokko gewinnt damit ein Spiel, das seinen Platz in der Fußballgeschichte sicher haben dürfte.
(Photo by Tullio M. Puglia/Getty Images)