Olic über Vuskovic: "Seine Entwicklung war großartig" | OneFootball

Mario Vuskovic hat aufgrund seiner Dopingsperre seit über einem Jahr kein Pflichtspiel für den Hamburger SV absolviert. Laut Ivica Olic ist erst in dieser Zeitspanne aufgefallen, wie wichtig der Innenverteidiger für den Erfolg war.

Im Sommer verpflichtete der Hamburger SV mit Guilherme Ramos und Dennis Hadzikadunic zwei Innenverteidiger, im Winter soll laut übereinstimmenden Medienberichten ein weiterer Defensivspezialist hinzukommen. Neben den Verletzungsproblemen von Kapitän Sebastian Schonlau spielt die Abwesenheit des gesperrten Mario Vuskovic eine große Rolle in der Kaderplanung. Der 22-jährige Kroate hatte lediglich 6 von 53 Pflichtspielen verpasst, bis er zweimal positiv auf EPO getestet und vom DFB-Kontrollausschuss mit Wirkung zum 15. November 2022 für zwei Jahre gesperrt wurde.

Olic: "Er gehörte zu den wichtigsten Männern im Kader"

In den Augen von Ex-HSV-Stürmer Ivica Olic machte sich der Ausfall seines Landsmannes in den vergangenen Monaten besonders bemerkbar. "Mario war beim HSV ein Leistungsträger. Als er dann weg war, hat man noch viel mehr gemerkt, wie wichtig er für das Team war. Er war zwar noch jung und noch nicht so lange beim HSV, trotzdem gehörte er zu den wichtigsten Männern im Kader und war auch der wertvollste Spieler im Team", sagte der Co-Trainer der kroatischen Nationalmannschaft gegenüber der Hamburger Morgenpost.

"So souverän und gut gespielt, als ob er schon fünf Jahre älter wäre"

Vuskovic habe "so souverän und gut gespielt, als ob er schon fünf Jahre älter wäre", und sei auf dem Radar mehrerer europäischer Top-Klubs aufgetaucht, berichtete Olic: "Seine Entwicklung, die er in kurzer Zeit beim HSV gemacht hat, war großartig."

Olic vermisst defensive Balance

Ob die Aufstiegschancen mit Vuskovic größer wären, vermochte Olic nicht zu beantworten. In Bezug auf die abgeschlossene Hinrunde - der HSV überwintert mit 31 Punkten auf Platz drei - klagte der 44-Jährige jedoch über mangelnde defensive Stabilität in Auswärtsspielen: "Zu Hause war für mich vieles hervorragend. Aber es muss jetzt eine Balance gefunden werden. Das Spiel in Nürnberg war ein gutes Beispiel. Die Mannschaft hat bis kurz vor Schluss hinten die Null gehalten und dann durch späte Tore gewonnen." In dieser Saison wird Vuskovic voraussichtlich aber nicht mehr dabei helfen können, das Pendel zu Gunsten des HSV ausschlagen zu lassen (fussball.news berichtete).