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·19. Januar 2022

Ohne-Terodde-Tabelle: Schalke läge im Niemandsland

Artikelbild:Ohne-Terodde-Tabelle: Schalke läge im Niemandsland

Der Begriff Lebensversicherung wird im Fußball recht inflationär genutzt. Sobald ein Stürmer ein paar Tore erzielt hat, soll er für seinen Klub derart unverzichtbar sein. Ausnahmen, bei denen diese Sprechweise zutrifft, gibt es freilich auch. Auf Simon Terodde beim FC Schalke 04 passt die Beschreibung jedenfalls ganz gut.

Der Rekordtorjäger der 2. Bundesliga erzielte am Sonntag gegen Holstein Kiel sein 13. Saisontor, das den Königsblauen immerhin ein Unentschieden sicherte. Wie RevierSport errechnet hat, war es bereits der achte Zähler, den Schalke ohne Terodde liegen gelassen hätte. Der Bundesliga-Absteiger läge mit zehn Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz im tabellarischen Niemandsland und müsste sich wohl eher umschauen, nicht in Abstiegsgefahr zu geraten.


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Zehn Tore in vier Spielen ohne Terodde

Trainer Dimitrios Grammozis hätte in dieser alternativen Welt wohl tatsächlich seinen Koffer packen müssen, und nicht nur in einem Fake-Tweet, auf den am Dienstagabend ein TV-Kommentator reingefallen war. Allerdings muss zur Ehrenrettung von Schalke die Idee einer Ohne-Terodde-Tabelle eingeordnet werden. Denn die Knappen hätten ja wohl kaum mit zehn Mann gespielt, und ein paar Tore hätte der Ersatz für den routinierten Knipser sicherlich beigesteuert. In der Phase vor der Winterpause war das Gerede von der Abhängigkeit von Terodde ja sogar teilweise verstummt. In Abwesenheit des verletzten Goalgetters schoss Schalke in vier Zweitliga-Spielen zehn Tore. 2,5 Tore pro Partie bedeuteten einen wesentlich besseren Schnitt, als ihn Schalke mit Terodde aufweist (25 Tore in 13 Spielen, 1,92 pro Partie).

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