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·22. Februar 2021

Ohne Müller gegen Rom: Rückt Goretzka in die Offensive?

Artikelbild:Ohne Müller gegen Rom: Rückt Goretzka in die Offensive?

Es hat ganz den Anschein, als würde der FC Bayern ohne Thomas Müller nicht in dem Maße funktionieren wie man es gewohnt ist. So holten die Münchner zuletzt gegen Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt lediglich einen Punkt. Nun steht Trainer Hansi Flick vor der Champions League-Begegnung mit Lazio Rom vor der Herausforderung den Offensiv-Star erneut zu ersetzen.

Mit Eric Maxim Choupo-Moting statt Thomas Müller, versuchte Hansi Flick zuletzt das bayerische Offensivspiel am Laufen zu halten. Bewährt gemacht hat sich dieser Versuch jedoch bislang nicht. So gelang es dem Last-Minute-Neuzugang aus Paris zu keiner Zeit, in die Rolle des Münchner Freigeist zu schlüpfen. So trat dieser weder als Scorer in Erscheinung, noch machte sich sein Einsatz für das Team in gleicher Weise bemerkbar. Es hat den Anschein, als fehle den Münchnern ohne Müller das gewisse Salz in der Suppe. So war es auf dem Spielfeld zuletzt auffallend Still, während dem Team streckenweise auch die absolute Leistungsbereitschaft und Aggressivität fehlte. Die ausbleibenden spielerischen Akzente und Ideen des 31-Jährigen sorgen ebenfalls dazu, dass es den Münchner Angriffsbemühungen an Kreativität mangelte. Nicht umsonst bezeichnete Hansi Flick den Führungsspieler als unersetzbar. Den Spieler zu finden, der Müller am besten vertreten kann, ist vielleicht die schwierigste Aufgabe für Flick in den kommenden Spielen.


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Anzunehmen ist, dass Choupo-Moting in Rom auf der Bank Platz nehmen muss. So erwies sich sein Impact auf das Münchner Spiel als zu gering. Ebenfalls unwahrscheinlich ist ein Startelfeinsatz von Jamal Musiala, der nicht mehr ganz so hoch in der Gunst des Trainers zu stehen scheint. Aufgrund der Verletzung von Serge Gnabry fällt auch die Option weg, wie im Klub-WM-Finale mit allen drei etatmäßigen Flügelspieler zu agieren. Die einzig logische Alternative wäre folglich Leon Goretzka. Zwar agiert der der Nationalspieler in der Regel tiefer, so bringt er dennoch die Voraussetzungen für eine offensive Rolle mit. Der Ex-Schalker ist im Offensivspiel kein Ballverteiler, sondern hat seine Qualitäten, wenn er in die Box vorstößt und für Torgefahr sorgt. Der 26-Jährige versteht es sich in Abschlusssituationen zu bringen und ist mit dem Fuß und dem Kopf gefährlich. In der offensiven Rolle hätte er also umso mehr Möglichkeiten, seine Stärken, die Müller gar nicht so unähnlich sind, zu entfalten. Zwar ist Goretzka längst kein so guter Vorbereiter, wie „Assist-König“ Müller, so kann dieser ohnehin nicht 1:1 ersetzt werden.

Einziges Manko: Hansi Flick könnte nicht mit seiner bevorzugten Doppelsechs agieren. So würde wohl entweder Marc Roca oder David Alaba neben Joshua Kimmich rücken, wobei der Österreicher Flicks bevorzugte Option sein dürfte.

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