fussball.news
·5. Dezember 2022
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·5. Dezember 2022
Das Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar soll in dieser Woche von der sportlichen Leitung in einer ersten Analyse vor der Führung des DFB erklärt werden. Bereits vor dieser Zusammenkunft kommt es zum Paukenschlag: Wie der Verband am Montagabend in einer Pressemitteilung erklärt, wird der Vertrag mit Oliver Bierhoff aufgelöst.
Demnach haben sich der DFB und der Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie gemeinsam darauf verständigt, den eigentlich noch bis 2024 laufenden Vertrag vorzeitig zu beenden. Bierhoff war 2004 als Manager der Nationalmannschaft mit dem neuen Bundestrainer Jürgen Klinsmann beim DFB angestellt worden und hat die Geschicke des Teams seither in verantwortlicher Position begleitet. Unter seiner Führung gab es große Erfolge wie den WM-Titel 2014, aber zuletzt drei schwache Turniere in Serie und immer wieder auch Störgeräusche neben dem Platz -- zuletzt fiel etwa die Diskussion um die One-Love-Binde in seinen Themenbereich rund um das Nationalteam.
"Oliver Bierhoff hat sich große Verdienste um den DFB erworben", erklärt Präsident Bernd Neuendorf in dem Statement. "Auch wenn die letzten Turniere hinter den sportlichen Zielen zurückblieben, steht er für große Momente." Er danke Bierhoff, der einst das Golden Goal zum EM-Titel 1996 schoss und später Kapitän des DFB-Teams war, "im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alles, was er für uns und den Fußball in Deutschland geleistet hat". Über eine Nachfolgeregelung wollen die zuständigen Gremien des DFB nun beraten. Bierhoff selbst kommt in der Mitteilung nicht zu Wort.