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Antonia Hennigs·10. Februar 2020
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Antonia Hennigs·10. Februar 2020
Das Wintertransferfenster 2020 ist noch keine zwei Wochen geschlossen und die ersten Neuzugänge der Klubs haben ihr Können bereits zeigen können. Spielerisch haben sich die teils hohen Ausgaben für viele Klubs also schon gelohnt, aber wie sieht es bei den nackten Zahlen aus?
Das Statistikportal ‚CIES Football Observatory‘ hat die Einnahmen und Ausgaben der europäischen Vereine unter die Lupe genommen und berechnet, wie deren Kontostand nach den letzten beiden Transferperioden so aussieht.
Ganz tief in den roten Zahlen steckt die Premier League. Rechnet man die Transfers aller Klubs zusammen, kommt man auf ein Minus von 844 Millionen Euro. Und das, obwohl der Klub, der von allen am besten dasteht, der FC Chelsea ist. Die Londoner gaben während der zwei Transferperioden „nur“ 45 Millionen Euro aus, nahmen gleichzeitig aber 250 Millionen Euro ein.
Das genaue Gegenteil des FC Chelsea ist Real Madrid. Die Spanier kommen auf ein Minus von 181 Millionen Euro, da sie für ihre sieben Einkäufe 330 Millionen Euro ausgaben. Auf der anderen Seite wurden zwar auch sieben Spieler verkauft, durch diese Transfers nahmen die Madrilenen aber nur 149 Millionen Euro ein.
Dazu passt, dass LaLiga hinter der Premier League den zweitniedrigsten Wert hat. Die spanische Liga landete bei einem Minus von 418 Millionen Euro, gefolgt von der Serie A mit -408 Millionen Euro. Die Bundesliga steht noch verhältnismäßig gut da. In Deutschland gab man 1,01 Milliarden Euro aus und nahm 747 Millionen Euro ein, was sie bei -263 Millionen Euro rauskommen lässt.
Wenig überraschend ist Hertha BSC der deutsche Klub, der verglichen zu den Einnahmen am meisten für Neuzugänge ausgegeben hat. 117 Millionen Euro gab der Hauptstadtklub im Sommer und Winter zusammen aus, während er 25 Millionen Euro einnahm.
Tatsächlich ist nur eine der fünf großen europäischen Ligen nach den zwei Transferperioden im Plus. Die französische Ligue 1 hat mit ihren Transfers insgesamt 105 Millionen Euro eingenommen, Spitzenreiter in Frankreich ist der OSC Lille mit einem Plus von 69 Millionen Euro.