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·15. November 2024
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In der Länderspielpause steht für die SpVgg Unterhaching ein Highlight an. Viertelfinale im Landespokal, auswärts beim Ligakonkurrenten 1860 München. Für die seit zehn Spielen sieglosen Hachinger die Möglichkeit, dem bisher tristen Ligaalltag zu entkommen.
Die Marschroute für das anstehende Pokalspiel ist für Cheftrainer Marc Unterberger klar. "Wir haben zwei Ziele ausgegeben vor der Saison. Ziel eins ist der Klassenerhalt in der 3. Liga, Ziel zwei ist, sich über den Landespokal für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Deswegen gibt es für uns nur eine Ausfahrt am Samstag: das Spiel gewinnen", so Unterberger auf der Pressekonferenz vor dem S-Bahn-Derby. Die Vorzeichen stehen dabei jedoch nicht ganz so günstig für Unterbergers Mannschaft.
Man steckt weiter tief im Abstiegskampf, nur zwei Siege, zwölf Punkte und der vorletzte Tabellenplatz stehen auf der Habenseite. Das Gegenüber wiederum stabilisierte sich, die Sechziger feierten zwei 3:0-Siege in Folge und belegen mittlerweile Rang zehn des Tableaus. Dass dieser Trend bei K.O.-Spielen im Pokal jedoch oft zweitrangig ist, sieht Unterberger als Chance. "Ich bin sehr, sehr froh, dass es am Samstag nicht um Punkte geht, sondern dass es ein K.O.-Spiel ist, bei dem nur ein Spiel entscheidend ist", freut sich der Coach.
Mut macht dabei für Unterberger auch das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im Oktober. In einer turbulenten zweiten Halbzeit und drei Toren binnen neun Minuten erkämpften sich die Hachinger ein 2:2-Unentschieden. "Ich erwarte ein ähnliches Spiel. Natürlich wird es auswärts im Grünwalder Stadion noch einen Ticken schwieriger als bei uns zuhause", so der 35-jährige.
Haching-Kapitän Markus Schwabl gestand wiederum, dass die Mannschaft aktuell viel mit sich selbst beschäftigt sei. "Es ist jetzt nicht die Vorfreude zu spüren wie vor dem Ligaspiel. Das ist der aktuellen Situation geschuldet, dass wir mehr auf uns schauen und nicht auf den Gegner am Wochenende. Wir wollen einfach wieder Erfolgserlebnisse erzielen", gab Schwabl Einblick in die Stimmung in der Kabine. Dennoch schätzte er die Partie bei den Löwen als "50:50-Spiel" ein und schlug darauf in die gleiche Kerbe wie sein Coach. "Die Vorzeichen sind in einem Derby komplett egal. Ich erwarte ein hitziges Spiel", so der Kapitän weiter. Und die angesprochene Vorfreude ist vielleicht doch nicht so mäßig. "Ich bin sehr positiv, freue mich auf das ekelhafte Spiel und liebe solche Alles-oder-Nichts-Spiele", räumte Schwabl ein.