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·17. August 2019

Nur ein Neuzugang gegen Gladbach: Wagner ist selbst der Hoffnungsträger

Artikelbild:Nur ein Neuzugang gegen Gladbach: Wagner ist selbst der Hoffnungsträger

Der FC Schalke 04 startet am heutigen Samstagabend mit einem schweren Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach in die neue Saison. Die Partie bildet auch einen Startschuss für einen neuerlichen Neuanfang unter David Wagner. Der Trainer selbst ist dabei der größte Hoffnungsträger.

Schließlich setzt der US-Amerikaner dem Vernehmen nach in der Startformation am Niederrhein nur auf einen Neuzugang. Jonjoe Kenny spielt dabei zwar auf einer Position, die im modernen Fußball an Bedeutung gewonnen hat. Zum Hoffnungsträger sind aber die wenigsten Rechtsverteidiger prädestiniert. Die beiden teuren Neuzugänge Ozan Kabak und Benito Raman wären für einen solchen Status durchaus geeignet. Allerdings fehlt der Türke verletzungsbedingt, während der Belgier nach einer Verletzung noch Rückstand aufweist.


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Uneinigkeit über Max-Transfer

Weitere Neuzugänge lassen noch auf sich warten, gesucht wird wohl nicht zuletzt für die linke Seite. Philipp Max vom FC Augsburg ist mal wieder ein Thema, die Verpflichtung dank eines denkbaren Leihgeschäfts nicht mal sonderlich unrealistisch. Alleine, es herrscht dem Vernehmen nach vereinsintern keine Einigkeit. Wagner will den Flanken-König der Bundesliga, Kaderplaner Michael Reschke ist skeptisch. Daraus eine erste Kraftprobe für den neuen Cheftrainer zu stilisieren, ginge sicher zu weit.

Tönnies-Affäre überschattet Vorbereitung

Der ehemalige Schalker Ergänzungsspieler hatte über den Sommer ohnehin bereits genügend Gelegenheiten, sich außerhalb seines eigentlichen Tätigkeitsbereichs zu beweisen. Die Affäre um rassistische Aussagen von Clemens Tönnies überschattete eine zumindest ordentliche Vorbereitung der Königsblauen in den vergangenen Tagen und Wochen völlig. Wagner vermied es dabei immerhin, anders als Sportchef Jochen Schneider, mit großen Rückhaltsbekundungen dem Aufsichtsratsvorsitzenden gegenüber selbst bei den eigenen Fans negativ aufzufallen.

Geringe Erwartungshaltung

Die Anhänger des FC Schalke 04 haben den Cheftrainer mit recht offenen Armen empfangen. Die Hürde, die er nehmen muss, um sie zufriedenzustellen, scheint in der neuen Saison erstmals seit Langem nicht sonderlich hoch. Nach dem Fiasko der Vorsaison unter Domenico Tedesco sind die Erwartungen gering. Eine ordentliche Saison, vor allem aber ein mit den Tugenden der Königsblauen vereinbarer Fußball, mehr dürfte es von Wagner nicht brauchen, um das Publikum hinter sich zu bringen. Mit Huddersfield Town hat der Ex-Nationalspieler deutlich schwerere Aufgaben hinter sich gebracht.

Fußballmärchen mit Huddersfield

Den kleinen Klub aus der Nähe Liverpools brachte er erst sensationell in die Premier League, um dort noch sensationeller den Klassenerhalt zu schaffen. Dabei kämpfte er mit stumpfen Waffen, was in der zweiten Saison zu einem vorzeitigen Ende des Fußballmärchens führte. Doch wer wie Wagner mit geringen Mitteln die Elite Englands ärgern kann, der sollte auch mit Schalke klar kommen. Immerhin kennt er den Verein. Und hat in seinen ersten Wochen genügend Persönlichkeit angedeutet, um an der Aufgabe als Hoffnungsträger nicht zu zerbrechen.

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