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·12. Juli 2025
Nürnberg-Umbruch startet mit Warnschuss

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Der 1. FC Nürnberg ist mit einer Niederlage in die Testspielphase der Saisonvorbereitung gestartet. Im Duell gegen Drittliga-Aufsteiger 1. FC Schweinfurt zog das Team von Miroslav Klose am Sportpark Valznerweiher mit 1:2 den Kürzeren; laut Nordbayern verfolgten rund 2300 Zuschauer die Partie über 120 Minuten. Es war ein erster Gradmesser nach dem personellen Umbruch im Club-Kader.
Die Gäste gingen früh durch Jakob Tranziska in Führung, ehe Joshua Endres den zweiten Treffer für Schweinfurt nachlegte. Für die Nürnberger verkürzte einzig Artem Stepanow – der von Bayer Leverkusen ausgeliehene Neuzugang – per Tor nach etwa einer Stunde und setzte damit ein erstes persönliches Ausrufezeichen, weitere Offensivakzente blieben jedoch Mangelware.
Gerade die Integration zahlreicher Sommerneuzugänge offenbarte noch sichtbare Abstimmungsprobleme, wie das Trainerteam einräumte. Der groß angelegte Umbruch prägte die Mannschaftsleistung: Auf vielen Schlüsselpositionen kamen neue Akteure zum Einsatz, deren Zusammenspiel Zeit benötigen wird. Deutlich wurde dies auch darin, dass Klose mit personellen Variationen experimentierte und auf einen erweiterten Kader setzte.
Im Defensivverbund gab unter anderem die Neuverpflichtung Luka Lochoshvili Orientierung. Der georgische Nationalspieler soll mit seiner internationalen Erfahrung künftig für mehr Stabilität sorgen. Doch gegen konzentriert auftretende Schweinfurter, die sich nach dem Aufstieg in die 3. Liga in guter Frühform präsentierten, kam die Nürnberger Defensive mehrfach ins Schleudern.
Klose zeigte nach der Begegnung Verständnis für die Anlaufprobleme, bewertete das Spiel dennoch als wichtigen Test für die weitere Vorbereitung. Mit Blick auf die verbleibenden Testspiele – die nächsten Aufgaben stehen gegen Arminia Bielefeld (19. Juli) und Borussia Mönchengladbach (26. Juli) an – und das bevorstehende Trainingslager in Südtirol soll nun die Feinabstimmung im Team in den Fokus rücken.
Nach Einschätzung von Nordbayern ist die Vorfreude auf den Neustart trotz schnell sichtbarer Baustellen ungebrochen. Die Integration neuer Führungsspieler und die Verbesserung des Zusammenspiels bleiben die zentralen Themen für das Trainerteam vor dem Ligastart.