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·15. September 2021
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Vor zwei Jahren hatte Thomas Müller keinen leichten Stand beim FC Bayern. Niko Kovac hatte den offensiven Mittelfeldspieler indirekt als Notnagel bezeichnet, erst unter Hansi Flick fand der Nationalspieler wieder in die Spur. Seinen hohen Stellenwert bewies Müller beim 3:0-Sieg über den FC Barcelona zum wiederholten Male, wie Mario Gomez befindet.
Es dauerte bis November 2019, ehe sich die Situation für Thomas Müller beim FC Bayern merklich verändern sollte. Zuvor pendelte der offensive Mittelfeldspieler unter Niko Kovac zwischen Startelf und Ersatzbank, zwischenzeitlich erklärte der Ex-Coach den eigentlichen Leistungsträger gar zum Notnagel: "Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen", sagte Kovac im Oktober 2019.
Wenige Wochen später sollte sich das Blatt wenden, da Kovac im Zuge der 1:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt entlassen wurde und Hansi Flick den Cheftrainerposten übernahm. Seither ist Müller nicht mehr aus der ersten Elf wegzudenken. Das zahlt der 32-Jährige mit Leistung zurück: In den vergangenen 88 Pflichtspielen für die Bayern erzielte Müller 30 Tore und lieferte 46 Vorlagen.
Auch gegen den FC Barcelona (3:0) war Müller zur Stelle, traf nach mehr als einer halben Stunde zum 1:0 für den deutschen Rekordmeister und leitete damit den Auftakt-Erfolg in der Champions League ein. Doch nicht nur deshalb ist Müller für die Münchner von großem Wert, wie Ex-Bayern-Profi Mario Gomez bei Amazon erläuterte: "Wenn du Müller im Team hast und hören kannst, wie viel der im Spiel quasselt... aber nicht blödes Zeug! Es hat immer Hand und Fuß, was er erzählt. Er ist der beste Mitspieler, den du dir wünschen kannst", sagte Gomez und betonte: "Der Typ hat Spaß bei dem, was er tut. Er genießt es in vollen Zügen. Das ist ein großes Kunstwerk von Hansi Flick, der ihn dort hingeholt hat."
Mit Bezug auf die 'Notnagel'-Aussage von Kovac hielt Gomez fest: "Dieser Satz wird Niko Kovac ein Leben lang nachhängen. Das würde er nicht noch einmal so sagen." Selbiges räumte der heutige Trainer der AS Monaco zwei Wochen später ein: "Die Aussage war ein Fehler von mir, ich habe mich falsch artikuliert. Ich habe sie nicht so gemeint, wie ich sie letztendlich gesagt habe", betonte Kovac.