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·15. März 2025

Noten zum 28. Spieltag: Mbappé knipst, Vinícius enttäuscht

Artikelbild:Noten zum 28. Spieltag: Mbappé knipst, Vinícius enttäuscht
Artikelbild:Noten zum 28. Spieltag: Mbappé knipst, Vinícius enttäuscht

Während Kylian Mbappé die Partie mit zwei Treffern dreht und neben dem überragenden Thibaut Courtois zum Matchwinner avanciert, dribbelt sich Vinícius Júnior mit einer fragwürdigen Körpersprache ins Abseits – Fotos: Getty Images

Startelf

Thibaut Courtois

Der Belgier konnte die Blancos in der Anfangsphase zwar nicht gänzlich vor einem Rückstand bewahren, verhinderte aber mit mehreren starken Paraden eine frühere Vorentscheidung. Besonders in der ersten Halbzeit zeigte er seine Klasse, als er Pepés Abschluss aus spitzem Winkel bravourös parierte (45.). Auch nach der Pause blieb er ein sicherer Rückhalt. Insgesamt neun Paraden sprechen für sich. ¡Impresionante, Thibaut!  REAL TOTAL-Note: 1.


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Lucas Vázquez

Der Kapitän hatte in der Anfangsphase trotz einer guten Zweikampfquote Mühe mit der starken Offensive der Gastgeber. Beim 0:1 konnte er, ebenso wie Tchouaméni, keinen entscheidenden Zugriff erlangen. Dennoch zeigte er eine engagierte Leistung und leitete mit einem perfekten Laufweg hinter die Kette und mustergültigem Pass auf Mbappé das 2:1 ein. Und auch ansonsten war der Galicier trotz des Dauerdrucks mit guter Zweikampfführung (71 Prozent gewonnene Duelle) in vielen brenzligen Situationen zur Stelle. REAL TOTAL-Note: 2,5.

Aurélien Tchouaméni

Schwieriges Spiel für den Aushilfsinnenverteidiger! Insbesondere in der Anfangsphase und direkt nach der Pause mussten Tchouaméni und Co. ausbaden, dass Real das spielfreudige Offensivspiel der Hausherren nicht in den Griff bekam. Beim 0:1 war Tchouaméni – wie nahezu all seine Teamkollegen in jener Phase – zu passiv. Doch insbesondere in der Luft oder bei Bällen in die Spitze präsentierte sich „Tchou“ hellwach (100 Prozenz gewonnene Luftduelle, 14 Klärungen). In der 84. Spielminute hätte der Franzose dann doch fast zum Unglücksraben werden können: Als ein nicht ausreichend geklärter Ball Ayoze Pérez vor die Füße fiel, konnte der 25-Jährige den gefährlichen Abschluss des Torjägers nicht verhindern. Zum Glück jagte dieser das Leder über die Querlatte. In der Nachspielzeit köpfte er dann sinnbildlich für die insgesamt gute Leistung die letzte Hereingabe der energischen Hausherren aus der Gefahrenzone. REAL TOTAL-Note: 1,5.

Raúl Asencio (bis zur 61. Spielminute)

Mit dem Rückenwind der vergangenen Wochen und Monate in die Partie gegangen, merkte man dem Youngster in der zweitgrößten Stadt der Provinz Castelló die Abnutzungs- und Ermüdungserscheinungen des Stadtderby an. Doch auch wenn Asencio nicht in jedem Zweikampf den gewohnten Zugriff bekam, konnte er seine beiden direkten Duelle für sich entscheiden und sammelte zudem sechs Klärungen und drei abgefangene Bälle. Nach rund einer Stunde entschied sich Ancelotti für Arbeitsteilung auf der Innenverteidigerposition und brachte Routinier Antonio Rüdiger für sein Nachwuchsjuwel. REAL TOTAL-Note: 2.

Fran García

70 Prozent gewonnene Zweikämpfe sowie vier Klärungen und drei abgefangene Bälle: Defensiv ersetzte Fran Stammspieler Ferland Mendy größtenteils auf hohem Niveau. Lediglich in einigen Situationen, etwa als er sich beim Eckball auf Foyth zu einfach wegdrängeln ließ, wackelte der Außenverteidiger ein wenig. Dennoch dürfte Ancelotti nicht bange sein, den 25-Jährigen in den kommenden Wochen öfter auf links verteidigen zu lassen. REAL TOTAL-Note: 2,5.

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Eduardo Camavinga

Der Franzose sorgte mit seiner Präsenz mit und gegen den Ball dafür, dass Real die schwierigen Phasen zu Beginn beider Halbzeiten glimpflich überstand. So gewann er nicht nur viele direkte Duelle (62 Prozent, zusätzlich fünf Klärungen und vier abgefangene Bälle), sondern hatte auch auch Anteil daran, dass sich die Hauptstädter sukzessive die Kontrolle über das Spiel zurückerarbeiteten (96 Ballaktionen, 88 Prozent Passquote). Sicherlich keine Partie, um zu glänzen. Mit seiner Mentalität dürfte er aber nicht nur Ancelotti begeistert haben. REAL TOTAL-Note: 2.

Federico Valverde (bis zur 83. Spielminute)

Wie für Nebenmann Camavinga gilt auch für den Uruguayer, dass er das Spiel der Königlichen an diesem schwierigen Abend geschultert hat. Offensiv hatte der Box-to-Box-Spieler mit seinem Pre-Assist auf Vázquez seine beste Aktion. Kurz vor seiner Auswechslung versuchte er sich mit einem Distanzschuss, der jedoch wenig Gefahr erzeugte (79.). Wichtiger war allerdings seine Laufleistung in Phasen, in denen Real leiden musste: So gewann er nicht nur sämtliche direkte Duelle, sondern stopfte mit vielen Laufwegen auch immer wieder Löcher im Mittelfeld – ganz im Stile eines wahren Leaders. REAL TOTAL-Note: 2.

Jude Bellingham

Laufstark und engagiert, aber nicht in Topform. Zwar absolvierte er viele Kilometer, doch in den Zweikämpfen fehlte ihm oft der entscheidende Impuls. REAL TOTAL-Note: 3.

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Brahim Díaz (bis zur 61. Spielminute)

Auch wenn sich der marokkanisch-spanische Zauberfuß über weite Strecken schwertat, hatte er doch wichtigen Anteil am Comeback der Blancos. Fehlte den Königlichen im letzten Drittel auch beim „gelben U-Boot“ in vielen  Phasen die zündende Idee, knackte Brahim die Abwehr der Gastgeber entscheidend. Vor Mbappés Ausgleich hätte der 25-Jährige sich nach starker Körpertäuschung fast selbst in die Torschützenliste eingetragen. Seinen von Diego Conde stark parierten Ball drückte Mbappé schließlich über die Linie. In der Folgezeit blieb Brahim aber (auch angesichts der fehlenden Körner im Kader des Rekordmeisters) blass. REAL TOTAL-Note: 3,5.

Kylian Mbappé

Wurde der Top-Transfer zu Saisonbeginn von einigen Fans und auch medial (auch von REAL TOTAL) einige Male angezählt, ist er inzwischen voll in der spanischen Hauptstadt angekommen. Am Samstagabend drehte er den frühen Spielstand fast im Alleingang und hielt sein Team somit im Spiel. Erst reagierte er nach Brahims Fehlschuss geistesgegenwärtig (17.), dann versenkte er das Leder nach herrlicher Vázquez-Ablage nur wenige Minuten später traumhaft im Villareal-Gehäuse (23.). Und die Spielfreude sollte nicht abreißen: So kombinierte sich der Superstar mit Rodrygo durch die Defensive der Hausherren. Rodrygo verpasste das 3:1 jedoch um Haaresbreite (30.) 30 Tore in nunmehr 43 Pflichtspielen bedeuten eine Quote von fast 0,7 Toren pro Spiel – absolute Extraklasse. Schade aus Sicht des Torjägers: Kurz vor Schluss verpasste es Güler, auf Mbappé querzulegen, sodass ein dritter Treffer nicht mehr folgen sollte. REAL TOTAL-Note: 1.

Rodrygo Goes (bis zur 65. Spielminute)

Auch ohne Treffer in Villareal hat der Brasilianer auch im Estadio de la Cerámica seinen großen Wert für Real Madrid unter Beweis gestellt. Zwar verpasste er selbst einen Treffer knapp (30.). Mit vielen fleißigen Läufen in die Tiefe sowie einer starken defensive Arbeitsrate (beispielhaft war sein Block gegen Cardona nach gut einer Stunde) leistete er seinen Beitrag zum wichtigen Auswärtserfolg. Da der Flügelspieler platt wirkte, machte er nach 65 Minuten für Altmeister Luka Modrić Platz. REAL TOTAL-Note: 3.

Einwechselspieler

Antonio Rüdiger (ab der 61. Spielminute)

Nach der emotionalen Achterbahnfahrt im Stadtderby durfte der Deutsche zunächst auf der Bank Platz nehmen. Nach einer Stunde brachte ihn Ancelotti für Asencio, um die knappe Führung zu verteidigen. Diese Aufgabe erfüllte der Nationalspieler, auch wenn man ihm die Müdigkeit anmerkte. REAL TOTAL-Note: 2,5.

Vinícius Júnior (ab der 61. Spielminute)

Enttäuschender Auftritt des für viele Experten weltbesten Fußballers! So ließ der Brasilianer Laufbereitschaft, Konzentration und Fokussierung vermissen und erwies seinen Mitspielern somit einen Bärendienst, da diese Extra-Kilometer für den Ausnahmekönner abspulen mussten. REAL TOTAL-Note: 5.

Luka Modrić (ab der 65. Spielminute)

Der Kroate kam in einer aus Real-Sicht heiklen Phase und half, den Ballbesitz zu stabilisieren und die Kontrolle zurückzuerlangen. Wie ein guter Wein, scheint der Fanliebling im Alter einfach nicht schlechter zu werden. REAL TOTAL-Note: 2.

Arda Güler (ab der 83. Spielminute)

Kam spät und sollte helfen, den Sieg über die Zeit zu retten. Traf innerhalb weniger Minuten allerdings einige eher schlechte Entscheidungen. Vielleicht täte ein Startelfeinsatz dem Top-Talent gut. Ohne Bewertung.

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Trainer

Carlo Ancelotti

Viertelfinale in der Königsklasse (nach K.o.-Duellen mit ManCity und Atlético), Pokal-Halbfinale und die vorübergehende Tabellenführung in LaLiga: Auch wenn der Italiener öffentlich immer wieder kritisiert wird, hat er mit dem auf Kante genähten Kader bislang Großes bewerkstelligt. Im Estadio la Cerámica hatten der „Mister“ und sein Team das nötige Spielglück und einen hervorragend aufgelegten Courtois. Mit seinen gezielten Personalentscheidungen verschaffte er zumindest dem einen oder anderen Leistungsträger eine kleine Verschnaufpause – ohne sich einen (weiteren) Stolperer im Meisterschaftskampf zu leisten. REAL TOTAL-Note: 2.

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