Noah Okafor verrät, weshalb sein Wechsel nach Leipzig geplatzt ist | OneFootball

Noah Okafor sollte zu Beginn dieses Jahres eigentlich zu RB Leipzig wechseln. Der Bundesligist nahm in letzter Sekunde Abstand vom Transfer. Nun spricht der 25-Jährige erstmals über die damalige Situation und die Hintergründe.

Im Podcast "Say Less" spricht der Milan-Stürmer gemeinsam mit seinen Brüdern Elijah (21) und Iaiah (20) unter anderem über den geplatzten Wechsel in die Bundesliga. "Wir haben den Medizincheck, die Fotos und die Präsentation vor Ort alles schon gemacht" erinnert sich Okafor. Letztlich zog Leipzig dann aber den Stecker, da ein Bandscheibenvorfall zum Vorschein kam: "Sie sagten, dass sie sofortige Verstärkung benötigen und zu viel Geld in die Hand nehmen würden für Leihe sowie Option, wenn ich erst in sechs Wochen bereit bin." Die Ärzte gingen davon aus, dass der Stürmer diese Zeit benötigt hätte, um das Problem mit der Bandscheibe in den Griff zu kriegen. "Trainer Rose wollte mich unbedingt, der Sportchef wollte mich unbedingt, doch die Entscheidung kam von ganz oben in Absprache mit den Ärzten", führt der Nati-Stürmer aus. Für ihn war es ein harter Schlag: "Ein, zwei Tage war es schon schwierig, und insgesamt war die Zeit einfach sehr hektisch."

Kritik übt der Ex-FCB-Profi an den Medien und deren Umgang mit dem geplatzten Transfer. Plötzlich standen seine Kleidung und sein Auftreten in Leipzig im Zentrum. Okafor findet dafür kein Verständnis: "Ein Schweizer Medium muss doch hinter mir stehen und etwas Gutes schreiben in diesem Moment. Viele Dinge laufen in diesem Land nicht richtig, und deshalb will ich mit ihnen auch keine Interviews mehr machen. Was haben sie erwartet? Dass ich alle meine Kleider in eine Ikea-Tasche packe?". Sein Eindruck: "Es sind die, die eifersüchtig sind und am liebsten in meiner Position wären."

Der Angreifer landete für die vergangene Rückrunde letztlich auf Leihbasis beim späteren Meister Napoli. Dort kam er aber kaum zu Einsatzzeiten. Dies soll sich in der aktuellen Saison ändern. Die Leistungen Okafors in der Saisonvorbereitung sind für Milan bislang hervorragend, dennoch steht ein Transfer weiterhin zur Debatte. Auch RB Leipzig soll wieder mitmischen.