OneFootball
Antonia Hennigs·14. Oktober 2020
In partnership with
Yahoo sportsOneFootball
Antonia Hennigs·14. Oktober 2020
Im Zuge der Coronapandemie stand das Thema Gehaltsverzicht bei vielen Profiklubs auf einmal ganz oben auf der Tagesordnung. Bei den einen kam das besser, bei anderen schlechter an und bei einigen Vereinen soll es sogar zu Streitigkeiten gekommen sein.
Eine Einstellung, die Freiburg-Stürmer Nils Petersen nicht nachvollziehen kann und die auch bei der breiten Masse auf viel Unverständnis traf. Diese Reaktion wiederum könne er verstehen, erzählte Petersen nun dem ‚Weser-Kurier‘. „Wer soll es verstehen, wenn Fußballer, die Millionen verdienen, nicht auf ein paar Tausend Euro verzichten wollen, während kleine Unternehmer Insolvenz anmelden müssen“, bringt er das Problem auf den Punkt.
„Aber es gibt eben Menschen, die verzichten nicht gerne. Ganz egal, wie viel sie bekommen. Das ist eine Typfrage“, analysiert er das Dilemma. Auch zu einem anderen Thema äußerte sich der 31-Jährige: Die viel diskutierte Verteilung der Fernseheinnahmen. Petersen macht sich Gedanken darüber, wie es gelingen könnte, die Spannung in der Liga wieder zu erhöhen.
„Eine Idee wäre, die Gelder im Verhältnis von sportlichem Erfolg zu finanziellem Einsatz zu verteilen. Das würde dem Leistungsgedanken entsprechen und zur wirtschaftlichen Stabilität beitragen“, schlägt er vor. Außerdem müsse in Zukunft besser gewirtschaftet werden. Die Coronapandemie offenbart ganz deutlich, dass viele Klubs in den letzten Jahren zu sehr ins Risiko gegangen sind.
„Ich denke, dass nur ausgegeben werden sollte, was eingenommen wird. Macht man das nicht, könnte ich mich als Fan gar nicht freuen“, bringt der Freiburg-Profi den nächsten Vorschlag ins Spiel. Nils Petersen macht sich Gedanken, das wird ganz deutlich. „Der Fußball hat derzeit Probleme mit dem Image“, fasst er es zusammen und trifft damit den Nagel auf den Kopf.