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·9. Dezember 2019

Niemandsland der Tabelle? Deshalb sollte Eintracht weiterhin nach oben blicken

Artikelbild:Niemandsland der Tabelle? Deshalb sollte Eintracht weiterhin nach oben blicken

Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel

Eintracht Frankfurt ist nach nur einem Punkt aus den vergangenen vier Partien in der Tabelle auf Rang elf abgerutscht. Aktuell lautet der Begriff dafür: Niemandsland! Dennoch sollten die Hessen die Saison deshalb noch lange nicht aufgeben.


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Eintracht Frankfurt befindet sich mit sechs Punkten Vorsprung derzeit näher an Relegationsrang 16 als am sieben Zähler entfernten Europa-League-Platz sechs. Die Nullrunden der letzten Wochen haben die Hessen aus dem Tritt gebracht, auch der eine Zähler gegen Hertha BSC (2:2) war zu wenig, um als echter „turnaround“ bezeichnet zu werden. Graues Mittelmaß also und sich auf die Wettbewerbe Europa League und DFB Pokal konzentrieren? Es wäre das falsche Signal der ambitionierten Hessen.

Es sind noch 60 Punkte zu vergeben

Dafür gibt es einen ganz pragmatischen Punkt: Die Saison hat noch 20 Partien, somit sind 60 Punkte zu vergeben. Und: Frankfurt hat in der Winterpause die Chance, noch einmal nachzujustieren und die Problempositionen Offensive und linke Außenbahn mit den vorhandenen Geldern zu verstärken. Es fehlt an Wucht, Tempo und einem Ersatzmann für Filip Kostic. Die Verletzung von Bas Dost und mangelnde Form von Andre Silva haben Trainer Adi Hütter stark eingeschränkt. Sportvorstand Fredi Bobic hat in den vergangenen Jahren nachgewiesen, den Kader auch im Januar verbessern zu können: Martin Hinteregger, Sebastian Rode, Almamy Toure oder Marius Wolf waren allesamt Top-Wintertransfers.

Eintracht muss an der Chancenverwertung arbeiten

„Der Aufwand, den wir betreiben, und der Ertrag, das passt aktuell nicht zusammen“, erkannte Hütter nach dem Remis gegen Berlin. Die Eintracht hat sich mit 90 Chancen die siebtmeisten der Bundesliga herausgespielt, doch eine Verwertung von 26,7 Prozent bedeutet nur Rang elf. Der Angriff wartet seit fünf Pflichtspielen auf einen Treffer, zuletzt sprang vor allem Martin Hinteregger als Torjäger ein. Hütter muss es gelingen, den Stürmern wieder Selbstvertrauen einzuimpfen und den Knoten bei Goncalo Paciencia, Silva, möglicherweise auch Dejan Joveljic und im neuen Jahr Bas Dost platzen zu lassen.

Spannung halten für mindestens zwei Wettbewerbe

Im DFB-Pokal ist die Eintracht gegen RB Leipzig im Achtelfinale definitiv dabei, das Sechzehntelfinale der Europa League liegt in greifbarer Nähe. Sollten die Frankfurter am Donnerstag (18.55 Uhr) ihr Heimspiel gegen Vitoria Guimaraes gewinnen, haben sie die Gruppenphase sicher überstanden. Um eine Siegesserie starten zu können, werden Dreier in der Bundesliga das Fundament bilden.

Andere Teams noch ohne Krise

Während Borussia Mönchengladbach noch von Rang drei auf fünf abstürzte, konnte sich Bayer Leverkusen von Platz neun auf vier hochschieben. Zudem verpasste Werder Bremen nach einem mittelmäßigen zehnten Rang nur ganz knapp die Europa-League-Qualifikation. Die Saison 2018/19 zeigte: Es kann sich noch einiges bewegen in der Rückrunde. Einige Mannschaften hatten noch keine Delle und müssen möglicherweise noch beweisen, wie sie mit einer Niederlagenserie umgehen können. Die vergangene Spielzeit zeigte, dass die Bundesliga so eng ist und kein Team ohne Negativlauf durchmarschiert.

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