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·25. November 2022

Niederlage im UWCL-Topspiel: FCB Frauen unterliegen beim FC Barcelona

Artikelbild:Niederlage im UWCL-Topspiel: FCB Frauen unterliegen beim FC Barcelona

Am Donnerstagabend mussten sich die FC Bayern Frauen dem FC Barcelona mit 3:0 (0:0) geschlagen geben. Über weite Strecken der Partie legte die Mannschaft von Trainer Alexander Straus eine engagierte Leistung an den Tag. Allerdings entschied am Ende die individuelle Klasse der Katalaninnen das UWCL-Top-Spiel im Camp Nou.

Vor knapp 50.000 Zuschauern veränderte Bayern-Coach Alexander Straus seine Mannschaft auf gleich drei Positionen. Im Vergleich zum Pokalspiel beim MSV Duisburg erhielt die Brasilianerin Tainara in der Innenverteidigung den Vorzug vor Saki Kumagai und Lea Schüller stand für Emelyne Laurent wieder in der Startelf. Zudem musste Linda Dallmann kurzfristig krankheitsbedingt passen. Die deutsche Nationalspielerin wurde durch Franziska Kett ersetzt.


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Ausgeglichene erste Hälfte

Es war ein spielerisch munterer Beginn im Camp Nou. Der spanische Meister aus Barcelona suchte mit Beginn der Partie gleich nach der nötigen Spielkontrolle. Und daraus resultierte auch gleich die erste gute Chance für den FC Barcelona. Bereits in der zweiten Spielminute kombinierten sich die Spanierinnen durch den Münchner Sechzehner und plötzlich tauchte Stürmerin Geyse Ferreira frei vor Bayerns Schlussfrau Mala Grohs auf, die ihren Abschluss in höchster Not noch parieren konnte.

Nach dieser Riesenchance in den Anfangsminuten kamen die Münchnerinnen allmählich besser in die Partie und erspielten sich ihre erste aussichtsreiche Torchance. In der zehnten Spielminute trieb Georgia Stanway den Ball in Richtung des spanischen Tores und legte ab auf Lea Schüller, die das Spielgerät auf Klara Bühl weiterleitete. Bühl zögerte nicht lange und suchte aus halblinker Position den Abschluss, traf aber nur das Außennetz.

Nach einer gespielten Viertelstunde übernahmen die Katalaninnen das komplette Spielgeschehen ohne dabei aber groß gefährlich zu werden. Doch die Mannschaft von Trainer Alexander Straus blieb weiterhin mutig und lauerte auf eigene Konter-Möglichkeiten. Allerdings hatten die Münchnerinnen Probleme, sich aus dem dauerhaften Pressing der Spanierinnen zu befreien und so erspielte sich auch der FC Bayern keine weiteren Torchancen.

Nur wenige Minuten vor der Halbzeitpause wurde es allerdings noch einmal gefährlich. So erspielte sich der FC Barcelona in der 40. Spielminute eine Doppelchance. Erst parierte Bayerns Schlussfrau Mala Grohs einen Flachschuss von Aitara Bonmati, dann verfehlte auch Ana-Maria Crnogorcevic nur kurze Zeit später mit ihrem Kopfball nur knapp das Münchner Tor. Danach passiere nicht mehr viel und so schickte die Unparteiische Cheryl Foster die beiden Mannschaften in die Halbzeitpause.

Individuelle Klasse macht den Unterschied

Mit dem Wiederanpfiff gab es auf beiden Seiten keine personellen Veränderungen und so blieb auch das Spielgeschehen unverändert. Der FC Barcelona zeigte sich weiterhin spielerisch überlegen und drückte auf den Führungstreffer. Und nach nur zwei gespielten Minuten im zweiten Durchgang war es dann so weit. Die Katalaninnen erzielten den ersten Treffer des Abends durch Geyse Ferreira. Von der linken Seite flankte Fridolina Rolfö in Richtung des zweiten Pfostens, wo Ana-Mara Crnogorcevic per Kopf auf die besser postierte Geyse Ferreira ablegte. Die brasilianische Stürmerin stand frei vor Mala Grohs und musste den Ball nur noch ins Münchner Tor köpfen.

Mit der 1:0-Führung im Rücken wurde der FC Barcelona noch dominanter und die Münchnerinnen konnten nur noch selten für die nötige Entlastung sorgen. Zudem drängten die Spanierinnen auf die Vorentscheidung und erzielten nach einer gespielten Stunde den zweiten Treffer des Abends. Wieder war es die Linksverteidigerin Fridolina Rolfö, die von der linken Seite einen flachen Pass in den Rückraum der Münchner Abwehr spielte. Im Sechzehner stand Astana Bonmati goldrichtig, die frei zum Schuss ansetzen konnte. Ihr hart platzierter Flachschuss rauschte ins kurze Toreck zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung. Erneut war Bayerns Schlussfrau, welche eine starke Partie spielte, ohne jegliche Abwehrchance.

Spätestens mit dem 2:0 durch Bonmati war das Spiel zwar faktisch entschieden, allerdings versuchten die Münchnerinnen durch höheres Pressing sich weitere Torchancen herauszuspielen. Doch dies wurde von den Katalaninnen eiskalt bestraft. Nach einem Münchner Ballverlust im Mittelfeld spielte der spanische Meister zielstrebig nach vorne. So legte Geyse Ferreira in der 66. Spielminute auf Claudia Pina ab, die sich aus ca. 25 Metern ein Herz fasste und einfach mal abzog. Der gut platzierte Abschluss schlug ins obere rechte Toreck ein. Wieder war für Grohs nichts bei diesem Abschluss zu halten. Ein absolutes Traumtor.

Nach dem dritten Treffer für den FC Barcelona reagierte Bayern-Coach Alexander Straus und nahm einige personelle Wechsel vor. Darunter wechselte der Norweger auch Saki Kumagai für Lina Magull ein, um die eigene Defensive wieder zu stabilisieren, was auch funktionierte. Die Schlussviertelstunde verlief im traditionsreichen Camp Nou weitestgehend ereignislos und so ertönte nach der dreiminütigen Nachspielzeit der Schlusspfiff.

Erst gegen Essen & dann gegen Hoffenheim

Nach dieser ernüchternden 0:3-Niederlage beim spanischen Meister müssen die Münchnerinnen nun den Blick nach vorne richten. Bereis am kommenden Sonntag empfängt die Mannschaft von Trainer Alexander Straus die SGS Essen am FC Bayern Campus, bevor es dann am 2. Dezember bei der TSG Hoffenheim zum Top-Spiel in der Bundesliga kommt. Anstoß am FC Bayern Campus gegen die SGS Essen ist um 16 Uhr.

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