Niederländischer Zweitligaspieler schwänzt Training wegen Champions League | OneFootball

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·6. Mai 2019

Niederländischer Zweitligaspieler schwänzt Training wegen Champions League

Artikelbild:Niederländischer Zweitligaspieler schwänzt Training wegen Champions League

Der Vertrag von Stürmer Jordie van der Laan beim niederländischen Zweitligisten Telstar ist mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden, nachdem herausgekommen war, dass er das Training geschwänzt hatte, um zum Halbfinalhinspiel der Champions League zwischen Tottenham Hotspur und Ajax Amsterdam nach London zu reisen.

"Ich war mir sicher, dass sie mich für das Training nicht freistellen werden", erklärte van der Laan der Lokalzeitung IJmuider Courant. "Ich habe mich dann dazu entschlossen, weil wir mit Telstar eh um nichts mehr spielen und ich, bedenkt man meine bisherigen Einsatzzeiten, eh nur geringe Chancen hatte, gegen Jong PSV zu spielen. Ansonsten wäre ich definitiv nicht nach London geflogen."


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Jordie van der Laan informiert Klub über Champions-League-Reise

Telstar konnte als Tabellen-15. von insgesamt 20 Teams nicht mehr absteigen und auch nicht mehr in die Play-offs um den Aufstieg in die Eredivisie kommen, weswegen van der Laan die Einladung eines Freundes annahm und das Spiel im Tottenham-Stadion verfolgte. Kurz zuvor hatte er seinen Klub über seine Reise informiert.

"Ich habe ihnen vor dem Spiel gesagt, dass ich nicht krank, sondern in London bin", so van der Laan weiter. "Die Klubbosse waren also nicht überrascht, mich plötzlich im TV zu sehen, denn sie wussten bereits Bescheid."

Dennoch wurde der bis Saisonende laufende Vertrag des 25-Jährigen, den der Verein um eine Saison hätte verlängern können, vorzeitig aufgelöst. Dies bestätigte Piet Buter, Technischer Direktor des Klubs.

"Natürlich ist mir bewusst, dass das seine sehr unglückliche Aktion war", so van der Laan, dessen Kontrakt unabhängig von diesem Vorfall nicht verlängert worden wäre. "Ich habe vergangenen Donnerstag mit Piet gesprochen und wir haben uns darauf geeinigt, getrennte Wege zu gehen."