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·18. September 2024

“Nie eine Rolle gespielt”: Transferpolitik der Bayern verwundert Ballack

Artikelbild:“Nie eine Rolle gespielt”: Transferpolitik der Bayern verwundert Ballack

Die Personalpolitik und der Sparkurs des FC Bayern hat in den letzten Monaten für viel Wirbel gesorgt. Nun hat sich auch Ex-Bayern-Profi Michael Ballack zur Transferpolitik der Münchner geäußert.

Michael Ballack hat seine Verwunderung über den zunehmenden Einfluss der Finanzen bei der Kaderplanung des FC Bayern geäußert. In einem Interview mit dem kicker zeigte er sich überrascht, dass finanzielle Themen nun so stark in den Vordergrund rücken.


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Besonders mit Blick auf die Verteidigung hätte man laut Ballack andere Entscheidungen treffen können. Dabei spielte er auf den Wechsel von Innenverteidiger Matthijs de Ligt zu Manchester United an: “Gerade in der Abwehr gab es einige Entscheidungen, die man sicherlich anders hätte treffen können und die auch viele Fans wohl anders getroffen hätten. Die Verantwortlichen haben es anders gelöst, und das wird sicher seine Gründe haben.”

Ballack zeigt sich überrascht, dass solche finanziellen Überlegungen in der Vergangenheit nie ein großes Thema waren: “Das hat beim FC Bayern bislang eigentlich so nie eine Rolle gespielt, zumindest nicht eine solch große, dass man es so offen wie jetzt kommuniziert hat”, so der frühere Bayern-Star.

“Das Thema sorgte vor Saisonbeginn für Diskussionen und es wird auch während der Saison Gesprächsstoff bleiben.”

Ballack führte aus, dass der Verkauf von De Ligt mit dem Ziel der Gehaltsreduzierung verbunden war, während andere hochbezahlte Spieler nicht abgegeben werden konnten. Dass sich auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß öffentlich in die Transferplanung eingemischt hat, sieht Ballack besonders brisant: “Uli Hoeneß hat ja ganz klar gesagt, dass es ums Gehaltsgefüge geht und der sehr teure Kader abgespeckt werden muss. Und wenn Uli Hoeneß so etwas thematisiert, dann hat das schon ein besonderes Gewicht. Das Thema sorgte vor Saisonbeginn für Diskussionen und es wird auch während der Saison Gesprächsstoff bleiben.”

Ein weiteres Beispiel für die neue Transferpolitik sieht Ballack im Umgang mit Leon Goretzka. Obwohl dem Nationalspieler von den Verantwortlichen zu einem Vereinswechsel geraten wurde, entschied sich Goretzka für einen Verbleib. “Wenn man verdienten Top-Spielern wie beispielsweise Leon Goretzka nahelegt, sich einen neuen Verein zu suchen, dann ist dies eine neue Qualität”, stellte er fest.

Lob für Eberl und Freund

Ballck lobte allerdings die neuen sportlichen Führungskräfte, Max Eberl und Christoph Freund, die im operativen Geschäft wichtige Rollen übernehmen: “Max Eberl und Christoph Freund sind im operativen Geschäft federführend, sie müssen die Dinge kommunizieren und kommen für mich auch charakterlich einwandfrei rüber. Aber solche Entscheidungen werden ja nicht nur da, sondern vor allem in der Führungsetage getroffen.”

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