"Nichts dagegen": Aytekin über Challenges und VAR-Erklärung | OneFootball

"Nichts dagegen": Aytekin über Challenges und VAR-Erklärung | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: fussball.news

fussball.news

·6. Dezember 2023

"Nichts dagegen": Aytekin über Challenges und VAR-Erklärung

Artikelbild:"Nichts dagegen": Aytekin über Challenges und VAR-Erklärung

Deniz Aytekin ist einer der besten und sowohl unter Spielern, als auch Fans beliebtesten Schiedsrichter Deutschlands. Der 45-Jährige genießt auf dem Platz den Respekt aller Beteiligten, fällt selten mit groben Fehlern auf, die er dann aber auch eingesteht und erklärt. Der Franke zeigt sich nun offen für weitere Veränderungen in der Schiedsrichterei.

Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

"Wollen das die Verantwortlichen?"

Seit Einführung des VAR wird etwa immer wieder diskutiert, ob die zu häufigen und zu langen Eingriffe aus dem 'Kölner Keller' nicht durch ein Challenge-System ersetzt werden sollten, bei dem der Videobeweis nur, oder jedenfalls in erster Linie, auf limitierte Anfrage einer der Mannschaften zum Tragen kommen würde. "Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn die Challenge eingeführt wird. Die Frage ist: Wollen das die Verantwortlichen? Wenn man die Challenge einführt, überträgt man die Verantwortung an Trainer oder auch an die Spieler", so Aytekin im Podcast Copa TS von Moderator Tommi Schmitt.


OneFootball Videos


"Dann steht derjenige vielleicht eher in der Zeitung"

Sollte eine Challenge versucht werden, sie aber nicht erfolgreich sein, hätte es negative Auswirkungen auf denjenigen, der den Pfiff für sich beansprucht hat. "Dann steht derjenige vielleicht eher in der Zeitung als der Schiedsrichter", sagt Aytekin. Wesentlich wahrscheinlicher ist die kurzfristige Einführung von Erklärungen der Schiedsrichter bei Nutzung des Videobeweises. Die FIFA hat dieses Instrument zuletzt auch bei der U17-WM in Indonesien getestet.

Aytekin würde VAR-Einsatz gerne erklären

Die Unparteiischen sprechen dabei über die Stadionlautsprecher zum Publikum, um kurz zu erklären, was sie sich angeschaut und warum sie die entsprechende Entscheidung getroffen haben. Aytekin sieht diese Option als etwas, "was ich cool fände und womit ich auch überhaupt kein Problem habe. Alles, was dazu beiträgt, dass die Akzeptanz der Entscheidung erhöht wird, würde ich unterstützen", meint der Top-Referee. Für die Einführung in der Bundesliga fehlt es bislang aber an der Grundlage, die von der FIFA gelegt werden muss. Offen ist derzeit auch, ob bei der EURO 2024 die Schiedsrichter zu hören sein werden.

Impressum des Publishers ansehen