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·8. April 2025

"Nicht zu rechtfertigen": Deutliche Worte nach Waldhof-Rückschlag

Artikelbild:"Nicht zu rechtfertigen": Deutliche Worte nach Waldhof-Rückschlag

Eigentlich war ein Heimsieg für den SV Waldhof Mannheim gegen Schlusslicht Unterhaching fest eingeplant, am Ende folgte in Form der 0:2-Niederlage jedoch ein böser Rückschlag im Abstiegskampf, die "schwer wiegt" und für deutliche Worte sorgte.

Pfiffe? "Zurecht"

Es war nicht zu überhören, das Pfeifkonzert, das mit Spielende von den Rängen in Richtung Spielfeld schallte. Wenig überraschend waren die Fans sichtlich erbost über die Niederlage. "Und das auch zurecht", wie Trainer Bernhard Trares bei "MagentaSport" festhielt. Kapitän Lukas Klünter musste eingestehen: "Wir haben auch dafür gesorgt." Entsprechend seien die Reaktionen "völlig in Ordnung". Wie der Waldhof gegen das Schlusslicht, das bis zu diesem Spiel in der kompletten Saison nicht einmal auswärts gewonnen hatte, aufgetreten sei, "ist nicht zu rechtfertigen", fand Klünter deutliche Worte.


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Der Verteidiger zählte eine lange Mängelliste auf: "Wir haben es nicht geschafft, in die Tiefe zu kommen, haben unnötige Fehler gemacht, hatten viele Ballverluste, haben einfach nicht gut gespielt und auch verdient verloren." Überrascht von der Herangehensweise der Spielvereinigung, die erst am Dienstag angereist war, sei die Mannschaft nicht gewesen. "Wir haben einfach die Dinge nicht gut umgesetzt, sind dann immer wieder in den Konter gelaufen und haben wenig Durchschlagskraft gehabt." In der Tat ging trotz 60 Prozent Ballbesitz wenig nach vorne, es fehlte die zündende Idee. "Das Problem war, dass unsere Flanken keine Abnehmer gefunden haben", analysierte Trares. Generell sei sein Team zu unpräzise gewesen.

"Tut einfach weh"

Zudem waren die Buwe defensiv nicht auf der Höhe. Beim 0:1 (22.) bekam Vorlagengeber Markus Schwabl viel zu viel Platz, beim 0:2 kurz vor der Pause reichte ein Ball, um die komplette Verteidigung auszuhebeln. Am Ende war die Spielvereinigung dem 3:0 sogar näher als Mannheim dem Anschluss, trafen die Münchner Vorstädter doch zweimal den Pfosten. Mit ein bisschen Pech hätte die Niederlage somit sogar noch deutlicher ausfallen können. Dabei hatte Trares vor der Partie explizit noch davor gewarnt, dass Spiele gegen bereits abgeschlagene Teams die schwierigsten seien. "Wir wären gerne mit einem Sieg in die weitere Woche gegangen. Das ist uns nicht gelungen. Das tut einfach weh und ist total bitter", hielt der Waldhof-Coach nach der ersten Heimpleite in diesem Jahr und dem dritten sieglosen Spiel in Folge fest. "Wir müssen es nun schnell aufarbeiten." Der Rückschlag "wiegt schwer", so der 59-Jährige.

Immerhin: Weil auch Stuttgart II verloren hat, droht Mannheim an diesem Spieltag nicht unter den Strich zu rutschen. Es bleibt somit bei einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone. "Wir müssen alles dafür geben, jetzt am Sonntag die drei Punkte wieder reinzuholen, und den Anschluss nicht zu verlieren", blickte Klünter dem Heimspiel gegen 1860 München entgegen. "Wenn wir gewinnen, sieht die Welt vielleicht auch schon wieder ein bisschen anders aus." Im Falle einer erneuten Pleite droht dann aber das Abrutschen unter den Strich.

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