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·8. Juli 2025

„Nicht nur Wand­spieler, sondern auch Tiefenläufer“

Artikelbild:„Nicht nur Wand­spieler, sondern auch Tiefenläufer“

Mit der Leihe von Andréas Hountondji schließt der FC St. Pauli laut Global Soccer Network eine Kaderlücke. Der Mittelstürmer dürfte vor allem mit seiner Physis gefallen.(Titelfoto: FC St. Pauli)

Es ist selten, dass in der Welt des Profifußballs, wo so viel geplappert wird, Transfers überraschend daherkommen. So aber geschehen im Rahmen der Verpflichtung von Andréas Hountondji (nicht das erste Mal beim FCSP diesen Sommer). Der siebte Neuzugang des FC St. Pauli diesen Sommer kommt auch für uns komplett überraschend, sodass die gewissenhafte Erstellung seines Spielerprofils noch etwas dauern wird. Was wir aber bereits liefern können: Die Einschätzung des Global Soccer Network zu dem Transfer.


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Positionsprofil: Stoßstürmer, aber auch Außen einsetzbar

Laut GSN ist Hountondji ein „zentraler Stoßstürmer“. Da er über einen guten Antritt verfügt, kann er aber auch als Links- oder Rechtsaußen agieren. Seine Rolle passe zu Teams, „die früh pressen, auf schnelle Umschalt-Bälle setzen und Flanken in den Fünfer bringen“. Der FC St. Pauli selbst schreibt im Zuge der Verpflichtung, dass Hountondji „in der Offensive flexibel einsetzbar“ ist.

Stärken, Entwicklungsfelder & Spielstil

Die größte Stärke von Andréas Hountondji ist auf jeden Fall seine Physis, denn trotz einer Körpergröße von 1,90m ist er schnell, verfügt vor allem über einen guten Antritt. Körpergröße und Tempo – eine äußerst günstige Kombination für einen Fußballer. Das Global Soccer Network benennt sein offensives 1-gegen-1 als Stärke, weil er seinen „langen Schritt und Körper“ dazu nutzen könne. Gleichzeitig sei er für die Körpergröße recht beweglich und setze seinen Körper geschickt ein.

Auch die Spielintelligenz zählt das Global Soccer Network zu den Stärken von Andréas Hountondji. Ihm gelinge es, sich im Rücken der Abwehr zu lösen und die „Schnittstellen zu attackieren“. Er kann als Spieler sowohl zu Tiefenläufen ansetzen, als auch als Zielspieler agieren. Zudem erkenne er laut GSN „Lücken früh“ und finde daher auch einlaufende Mitspieler, kann dank „ordentlicher Ballkontrolle auf engem Raum“ auch für das Kombinationsspiel wertvoll sein.

„Ordentliche Ballkontrolle“ – Ihr könnt euch sicher vorstellen, was jetzt folgt: Der erste Kontakt von Andréas Hountondji ist laut Global Soccer Network „unkonstant“ und das dürfte zusammen mit seinem Anlaufverhalten die größte Baustelle werden, um die Lücke zur Bundesliga zu schließen. Zwar steht der Blick in die Statistiken noch aus, aber der FC St. Pauli könnte zudem mal wieder einen großen Stürmer verpflichtet haben, der in Sachen Kopfbälle (GSN: „Trotz Größe sind Timing und Präzision verbesserungswürdig“) nicht ganz so gut dabei ist. Im Defensivspiel ist Hountondji sehr engagiert, sein Positionsspiel bezeichnet GSN aber als verbesserungswürdig. Interessant hierzu die Einschätzung von Alexander Blessin: „Auch im Spiel gegen den Ball bringt er wichtige Qualitäten ein: Er agiert aggressiv, schaltet schnell um, erkennt Pressingsituationen frühzeitig und leistet damit wichtige Arbeit für die gesamte Mannschaft.“

Interessante Kombination: Wand- und Umschaltspieler

Das Global Soccer Network schätzt, dass Andréas Hountondji das Potenzial besitzt, um ein solider Bundesligaspieler zu werden (möglicher GSN-Index: 65,5). Aktuell hat er dieses Level mit 58,8 (guter Zweitligaspieler) noch nicht. Trotzdem dürfte er dem FC St. Pauli relativ zeitnah weiterhelfen. Denn er stellt in Sachen Spielstil und Physis einen doch recht passenden Fit für die Rolle als Mittelstürmer dar. Und das sowohl in ruhigeren Spielphasen als Wandspieler, als auch in Umschaltphasen, wie GSN erklärt: „Seine Kombination aus Länge, Tempo und Aggressivität schafft Anspielpunkte für Flanken sowie Vertikalbälle und bindet Innenverteidiger im Strafraum. Gleichzeitig ist er beweglicher, als seine Maße vermuten lassen, wodurch er in Umschaltsituationen nicht nur als Wand­spieler, sondern auch als Tiefenläufer in Erscheinung tritt.“

Andréas Hountondji kann also ein wertvoller Baustein für das Offensivspiel des FC St. Pauli werden. Er schließt auf jeden Fall eine Kaderlücke, weil er die Rolle eines physischen Neuners einnehmen kann. Und ja, auch ich bekomme aufgrund der Karriere in Frankreich, sowie seiner Stärken und Schwächen und seiner Flexibilität ganz starke Guilavogui-Vibes. Wie ähnlich diese beiden Spieler sich sind, schauen wir uns dann zeitnah im ausführlichen Spielerprofil an.

// Tim

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