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·25. Juni 2024

Neuer Vizepräsident: Mario Eggimann kehrt zum KSC zurück

Artikelbild:Neuer Vizepräsident: Mario Eggimann kehrt zum KSC zurück

Mario Eggimann absolvierte 188 Pflichtspiele für den Karlsruher SC. Jetzt ist der 43-jährige Schweizer zurück - und zwar als Vizepräsident der Badener. Am Montagabend wurde der ehemalige Profifußballer mit eindeutiger Mehrheit von den Mitgliedern gewählt.

72 Prozent stimmen für Eggimann

Im Juli 2002 wechselte Mario Eggimann vom FC Aarau in der Schweiz zum Karlsruher SC. Sechs Jahre lang fand der Innenverteidiger dort seine sportliche Heimat, stieg 2007 mit dem KSC in die Bundesliga auf. Es folgten Engagements bei Hannover 96 und Union Berlin, woraufhin Eggimann seine Karriere vor neun Jahren beendete. Seitdem belegte der Schweizer ein Sportmanagement-Studium an der Universität in St. Gallen und gründete eine Spielerberater-Agentur, dazu arbeitete Eggimann als Unternehmensberater. Seit Montagabend steht fest, dass der 43-Jährige als neuer Vizepräsident zum Karlsruher SC zurückkehren wird.


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Eggimann wurde von den KSC-Mitgliedern zum Nachfolger von Martin Müller gewählt, knapp 72 Prozent stimmten für den Ex-Profi. Müller war wiederum im Februar abgewählt worden. Somit rückt Eggimann nun in den fünfköpfigen Beirat der Karlsruher, der faktisch die Entscheidungen im Verein trifft. Mit Rainer Schütterle (18 Prozent) kandidierte ein weiterer Ex-Profi, der schon einmal als Vizepräsident des Vereins fungierte. Sein harter Kurs, beispielsweise bei der Installation eines neuen Sport-Geschäftsführers und dem Drängen auf eine Verlängerung mit Chefrainer Christian Eichner, fiel bei den KSC-Mitgliedern offenbar nicht gut aus. Anders verhielt es sich bei Eggimann.

Ziele und Versprechen des neuen Vize

Eggimann möchte den Breitensport beim KSC verstärken, dazu die Positionierung pro 50+1-Regel klar darstellen. Ein neuer Sport-Geschäftsführer soll eher perspektivisch gefunden werden. "Es geht darum, wirklich die richtige Person für diese Position zu finden. Sebastian Freis macht als Bereichsleiter Sport einen hervorragenden Job. Deshalb bin ich der Meinung, dass man sich Zeit lassen kann", so Eggimann in einer Fragerunde. Zumal der 43-Jährige mit den Erfahrungen als Spieler- und Unternehmensberater nun selbst seine Expertise einbringen wird? Mehrere Mitglieder äußerten dahingehend bedenken, denn Eggimann könnte in einen Interessenskonflikt geraten.

"Meine persönliche Spielerberatung werde ich abgeben", räumte der Schweizer alle Bedenken rund um seine Agentur aus. Mit Nachwuchstalent Mateo Kritzer spielt lediglich ein Spieler aus Eggimanns Agentur in der U19 der Karlsruher, darüber hinaus gibt es keine direkten Verbindungen. Ohnehin beschrieb Eggimann seine Agentur als "eine Nische" auf dem Transfermarkt. Der bekannteste Spieler dürfte Philip Fahrner vom SC Freiburg II sein, der im Sommer bereits in Saarbrücken unterschrieben hat. Die Mitglieder des KSC konnte Eggimann überzeugen. Wohl auch durch ein letztes Versprechen: "Sollte ich wirklich einmal etwas durch den KSC verdienen, würde ich jeden Euro an den KSC e.V. spenden." Ab sofort nimmt der ehemalige Innenverteidiger wieder seine Arbeit in Karlsruhe auf.

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